(Nr.: 1405):
Aktuelle Lage: Das Azorenhoch hat sich mit einem Hochdruckgebiet über Osteuropa verbunden. Die "Hochdruckbrücke" verläuft direkt über Deutschland. Von ihr profitiert auch Mecklenburg-Vorpommern. Im Laufe der kommenden Nacht nähert sich ein Tiefdruckgebiet vom Nordatlantik her, das unter Verstärkung morgen Abend zwischen Island und Irland liegen wird. Die Warmfront des Tiefs wird morgen den Westen und Norden Deutschlands erreichen und überqueren.
Derzeit ist es Südöstlich einer Linie Erzgebirge - Bodensee dichter bewölkt und am Alpenrand fällt etwas Niederschlag, dieser in höheren Lagen als Schnee. Nach Norden hin ist es leicht bewölkt, im Nordosten und Osten Deutschlands auch längere Zeit sonnig und trocken. In Schleswig-Holstein ziehen von der Nordsee immer wieder kurze Schauer ins Land.
Auch Mecklenburg-Vorpommern profitiert vom Hochdruckeinfluss. Es ist meist nur leicht bewölkt und trocken.
Vorhersage: Der heutige Tag gestaltet sich recht freundlich. Abgesehen von ein paar lockeren Wolken wird die Sonne heute für längere Zeit scheinen können. Es bleibt trocken. Richtung Sonnenuntergang kann sich Nebel bilden. Auf 9 bis 10 Grad wird die Temperatur am Nachmittag steigen. Dazu kommt der Wind meist nur schwach bis mäßig aus südwestlichen Richtungen.
In der kommenden Nacht wird sich stellenweise weiter dichter Nebel halten können. Nur Richtung Küste bleibt die Sicht klarer. Allerdings werden hier in der zweiten Nachthälfte dichtere Wolkenfelder aufziehen. Es bleibt aber überall trocken. Die Temperatur geht bis zum Tagesanbruch auf erfrischende 5 bis 3 Grad zurück. In geschützten und windschwachen Gegenden kann es leichten Bodenfrost geben. Zusätzlich besteht die Gefahr von Reifglätte besonders auf Brücken, Überführungen und in Waldgegenden. Dazu weht der Wind schwach, zunehmend mäßig, an der Küste zeitweise frisch aus Südwest.
Morgen breiten sich die Wolken langsam nach Osten aus. Sie werden erst in den Nachmittagsstunden die Oder erreichen. Nach Westen gibt es bereits in den Vormittagsstunden dichte Wolken und zeitweise leichten Regen oder auch Nieselregen. Dieser wird am Abend Usedom und den Randowbruch erreichen. Mit 7 Grad im Osten und Südosten des Landes wird es, gegenüber heute, noch etwas kühler. Nach Westen steigt die Temperatur mit den Wolken auf etwa 10 Grad an. Der Wind kommt im Binnenland mäßig, an der Küste, sowie über der freien Ostsee ist er zeitweise frisch bis stark unterwegs. Er kommt aus Südwest und erreicht in Böen die Stärke 6 bis 7, über der Ostsee vereinzelt 8.
Aussichten bis Montag: In der Nacht auf Samstag wird sich das Tiefdruckgebiet über die nördliche Nordsee bis nach Skandinavien verlagern. Es wird sich weiter verstärken. Zwischen dem Tief und dem Hoch über Nordspanien liegt Deutschland in der Zufuhr milder Atlantikluft. Sonntag verlagert sich das Hoch kaum. Das Tief dagegen wird weiter nach Nordfinnland ziehen. Dabei gelangt Mitteleuropa auf die Rückseite des Tiefs. Es führt kalte Luft polaren Ursprungs bis nach Dänemark, Polen und den Nordosten Deutschlands. Zudem besteht am Sonntag die Gefahr von Sturm aufgrund der großen Luftdruckgegensätze. In der Nacht auf Montag kann ein Ableger des Hochs bei Spanien bis nach Deutschland vorankommen. Dieser wird allerdings am Montag von einem sich über den britischen Inseln entstehenden Tiefs verdrängt. Es wird im Laufe des Montags rasch auf die Nordsee ziehen. Deutschland liegt weiterhin unter kühleren Luftmassen.
In der Nacht auf Samstag liegt Mecklenburg-Vorpommern unter einer geschlossenen Wolkendecke, aus der gelegentlich etwas Niesel- oder Sprühregen fallen kann. Im Laufe der Nacht steigt die Temperatur im gesamten Land an. So kommen wir am Samstagmorgen mit Werten um 10 bis vereinzelt 11 Grad aus der Nacht. Der Wind kommt mäßig, zeitweise frisch aus Südwest, an der Küste ist er teilweise stark bis stürmisch unterwegs. Auf der Ostsee sind dazu Böen bis Stärke 8 möglich.
Am Tag gibt es dann richtig schönes "Schmuddelwetter". Grau in grau wird sich der Himmel zeigen. Die Sonne wird sich gar nicht zeigen, dafür gibt es zeit- und gebietsweise leichten Regen. Einheitlich zeigen sich auch die Temperaturen. Sie liegen bei 11 Grad. Dazu wird der Wind am Vormittag frisch, an der Küste stark unterwegs sein und aus Südwest kommen. Hier gibt es Sturmböen. Am Nachmittag lässt der Wind zwar etwas nach, dreht auf eher westliche Richtungen, aber weiterhin gibt es Sturmböen an der Küste, im Binnenland verbreitet stürmische Böen.
Am Abend trocknet es im gesamten Land ab und, besonders an der Küste, bekommt die Wolkendecke größere Lücken. Jedoch werden sich diese Richtung Sonntagmorgen wieder schließen und es gibt erneut Sprüh- oder Nieselregen. Auf 7 bis 6 Grad geht dabei die Temperatur zurück. Der Wind kommt mäßig, an der Küste zeitweise frisch bis stark auf westlichen Richtungen und erreicht in Böen Sturmstärke.
Am Sonntagvormittag werden die dichten Wolken rasch auflockern. Es gibt einen raschen Wechsel aus Sonne und Wolken, wobei zum Nachmittag die Sonne für längere Zeit scheinen kann. Auf 8 bis 9 Grad schafft es die Temperatur. Besonders in den Vormittagsstunden wird der Wind eine größere Rolle spielen. Im Binnenland kommt er frisch, an der Küste stark bis stürmisch aus westlichen Richtungen. Verbreitet gibt es Sturmböen, an der Küste, sowie auf der freien Ostsee auch schwere Sturmböen der Stärke 10. Am Nachmittag wird der Wind rasch nachlassen. Im Mittel ist er dann nur noch mäßig, an den Küsten zeitweise noch frisch unterwegs, erreicht in Böen bis zum Abend noch die Stärke 7 bis 8 und dreht auf Nordwest.
Die folgende Nacht wird recht frisch werden mit Werten um den Gefrierpunkt, ausgenommen die Innenstädte und der unmittelbare Küstenbereich. Dabei kann es im Verlauf der Nacht neben größeren Auflockerungen auch einzelne Schauer geben, die teils als Regen, teils als Schnee fallen. Es kann stellenweise Glätte geben. Der Wind ist meist nur noch schwach unterwegs, nur rund um Rügen zeitweise mäßig und kommt aus Nordwest bis West.
Am Montag herrschen wieder dichte Wolken über uns, aus denen zeitweise etwas Sprühregen fallen kann. Die Temperatur erreicht Spitzenwerte von 4 Grad an der Seenplatte und 6 Grad an der Küste. Dazu kommt der Wind schwach aus West, dreht zum Abend langsam auf Süd.
Hinweis: Vereinzelt Nebel mit Sichtweiten unter 100 Metern. Glätte und Rutschgefahr durch Laub. Freitag erste Sturmböen an der Küste. Weitere Informationen finden Sie unter: Warnungen MV
Maik Thomaß, 13.11.2008 12:59
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Quelle: www.wettertopia.de