GFS 12 - Hochdruck und langsam mildere Luft in ...

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GFS 12 - Hochdruck und langsam mildere Luft in ...

Beitragvon Wettermaik » 14.06.2010, 21:09

GFS 12 - Hochdruck und langsam mildere Luft in

Die Wetterlage bis Freitag den 18.06.2010

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Wetterkarte Europa

Kaltluft aus dem Polargebiet wird derzeit auf direktem Weg nach Mitteleuropa gelenkt. Begünstigt wird dies durch ein Tief mit Kern über Finnland und ein Hoch, dessen Zentrum auf dem Nordatlantik liegt, das sich aber bis nach Großbritannien erstreckt. Seine Ausläufer reichen über Norddeutschland bis nach Tschechien. Der Süden Deutschlands wird weiterhin von einem Tief mit Kern über Norditalien mit Wolken versorgt. Das Tief über Finnland wird sich am Dienstag kaum verlagern. Allerdings wird die Kaltluftzufuhr durch das Tief über Norditalien abgemildert. Es lenkt mit Feuchtigkeit angereicherte Mittelmeerluft nach Norden. Das Atlantikhoch kann sich noch etwas nach Norden ausbreiten. In der zugeführten trockenen Luft aus Nordosteuropa werden im Norden Deutschlands zunehmend lange sonnige Abschnitte auf dem Plan stehen.

Am Mittwoch kann sich das Norditalientief nicht recht entscheiden. Erst verlagert es sich Richtung Frankreich, um dann in den Abendstunden in die Österreicher Alpen zu ziehen. Dabei wird der Süden Deutschlands weiterhin von sehr milder aber auch wolkenreicher Luft aus dem Mittelmeerraum profitieren. Das Hoch breitet seinen Einfluss über die Ostsee, Südskandinavien und Polen nach Osten aus. Auch der Norden bekommt mildere Luftmassen zu spüren.

Donnerstag versuchen Tiefdruckgebiete aus Südeuropa, die über die Alpen in die Mitte Deutschlands ziehen, den hohen Luftdruck nach Norden abzudrängen. Dabei gerät die Hochdruckzone, die sich vom Nordatlantik über Großbritannien und Südskandinavien bis ins Baltikum erstreckt, langsam in die Enge getrieben. Ein Tief über dem Nordmeer versuch gegenzuhalten. In der östlichen Luftströmung gelangt weiterhin milde Luft nach Mitteleuropa. Deren Ursprung ist das östliche Mittelmeer, wo sie auch mit Feuchtigkeit angereichert wird.

Am Freitag wird sich dann ein Tief von Tschechien auf den Weg über Polen nach Norden machen. Es sorgt dafür, dass zunehmend kühlere Luft, deren Ursprung das Polargebiet ist, bis nach Mitteleuropa vordringt. Das Hoch hat sich unterdessen geteilt. So bleibt über Großbritannien weiterhin Hochdruckeinfluss wirksam. Der zweite Teil des Hochs verlagert sich voraussichtlich ins Baltikum.
Wettermaik
 

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