GFS 0 - Am Mittwoch teils schwere Gewitter im Westen, zum...

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GFS 0 - Am Mittwoch teils schwere Gewitter im Westen, zum...

Beitragvon Wettermaik » 14.07.2010, 10:55

GFS 0 - Am Mittwoch teils schwere Gewitter im Westen, zum Wochenende heiß und neue Gewitter

Die Wetterlage bis Samstag den 17.07.2010

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Wetterkarte Europa

Zwischen einer Hochdruckzone, die sich von Nordosteuropa über Polen, Deutschland, Italien und den Balkan bis nach Nordafrika erstreckt und einem kräftigen Tief über Irland gelangt sehr warme bis heiße und mit Feuchtigkeit angereicherte Luft nach Deutschland. Verstärkt wird dieser Vorstoß heißer Luft durch ein Tief, welches im Laufe des Vormittags von Zentralfrankreich nach Luxemburg zieht. Es erreicht im Laufe des Abends die Niederlande. Dabei wird seine Kaltfront im Laufe des späten Nachmittags und frühen Abends mit ersten kräftigen Schauern und Gewittern auf den äußersten Westen Deutschlands übergreifen.

Zwar löst sich dieses Tief im Laufe der Nacht auf, seine Kaltfront wird aber noch etwas nach Osten vorankommen. Sie erreicht bis zum Morgen unter Abschwächung eine Linie Rostock – Brandenburg an der Havel – Leipzig. Zuvor können westlich dieser Linie teilweise recht kräftige Schauer und Gewitter niedergehen, die von teilweise starkem Wind begleitet werden. Besonders der Nordwesten und Norden bekommt teilweise große Niederschlagsmengen ab. Das Irlandtief verlagert sich im Verlaufe des Mittwochs nach Schottland. Deutschland gelangt auf die Rückseite des Tiefs. In Folge dessen fließt kühlere Luft vom Nordatlantik über die Nordsee in den Westen und Norden Deutschlands. Der Osten und Süden verbleiben unter wärmerer Luft. Die herangeführte Luftmasse im Norden und Westen hat ihren Ursprung im Polargebiet. Am Tag entsteht zudem ein kleines Tief über Polen, welches im Nordosten Deutschlands im Tagesverlauf noch einzelne Schauer und Gewitter bringen kann.

Bereits am Freitag wird in einer südwestlichen Luftströmung wieder wärmere bis heißere Luft herangeführt. Eine Hochdruckzone bildet sich zwischen einem Azorenhoch und einem Hoch über dem Baltikum. Sie erstreckt sich über Spanien, Frankreich, Deutschland und Polen. Das Tief bei Schottland verlagert sich nur wenig nach Norden und schwächt sich kaum ab. Kühlere Luft gelangt dabei nach Großbritannien und Nordfrankreich. Als Ausgleich wird über Deutschland und die Ostsee bis nach Nordskandinavien sehr warme Luft geführt.

Auch am Samstag wird die Hochdruckzone wetterbestimmend bleiben. Allerdings bildet sich im Tagesverlauf über Tschechien ein Tief, welches bis zum Abend nach Norden zieht. Es erreicht in der Nacht die polnische Ostseeküste. Während es zusammen mit weiteren Tiefdruckgebieten über Skandinavien und dem Nordatlantik kalte Luft nach Nordwestdeutschland führt, wird zuvor nochmals sehr heiße Luft in den Osten und Süden Deutschlands geleitet. An der im Tagesverlauf entstehenden Luftmassengrenze, die sich von Schleswig-Holstein bis ins Rheinland erstreckt, werden teilweise heftige Schauer und Gewitter entstehen. Sie kommt bis zum Sonntagmorgen bis zur Oder und Neiße voran. Dabei sind vor allem im Osten Deutschlands hohe Niederschläge und kräftige Schauer und Gewitter möglich.
Wettermaik
 

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