Orkantief „Ulli“ sorgt in der vergangenen Nacht für stürmisches und nasses Wetter in Deutschland. Am Mittwoch setzte sich eine leichte Entspannung, zumindest bei den Niederschlägen durch, bevor in der Nacht auf Donnerstag Orkantief „Andrea“ für neuen Sturm mit orkanartigen Böen und Orkanböen in Deutschland sorgt. Aktuell liegt sie noch mit ihrem Kern über Schottland, verlagert sich im Laufe der Nacht auf Donnerstag weiter über die nördliche Nordsee nach Dänemark, wo sie am Donnerstagmorgen mit einem Kerndruck von etwa 965 hPa ankommen wird. Im Vorfeld gelangt wieder mildere Luft nach Mitteleuropa, die mit einer Warmfront und kräftigen Regen von den Küsten der Nord- und Ostsee Richtung Alpen zieht. Vor allem im Nordstau der Alpen kann es teilweise sehr kräftige und ergiebige Niederschläge geben. Im Tagesverlauf verlagert sich Orkantief „Andrea“ weiter nach Osten und erreicht in den Abendstunden die polnische Ostseeküste. Auf der Rückseite fließt deutlich kältere Luft nach Mitteleuropa, so dass in den Alpen und den Mittelgebirgen die Schneefallgrenze sinkt und Niederschläge von Regen in Schnee übergehen. Der kräftigste Wind tritt mit Durchzug der Warmfront auf. Dabei werden vor allem in den Höhenlagen der Mittelgebirge und der Alpen Orkanböen erreicht. Im Flachland und den tiefer gelegenen Gebieten treten verbreitet schwere Sturmböen oder orkanartige Böen auf.