15-Tage-TemperaturprognoseHier mal das 15-Tage-Temperaturdiagramm für Rostock (weiße Linie), München (rote Linie), den Niederrhein (gelbe Linie), das östliche Sachsen (grüne Linie) und dem Südwesten Deutschlands (hellblaue Linie).
Auch heute ist der Blick auf die 15-Tages-Temperaturvorschau spannend wie in den letzten Tagen. Grund sind immer noch Unsicherheiten im Mittelfristbereich ab dem kommenden Wochenende.
So gestaltet pendelt sich die Großwetterlage auf kalt ein. Beginnen dürfte dies am Donnerstag auch im Norden Deutschlands. Nachdem letzte Tiefdruckgebiete auf das europäische Festland gezogen sind, folgt ein Hoch aus Skandinavien, das auf seiner Südseite in einer östlichen Strömung arktische Kaltluft über den Nordosten Russlands und die Ukraine bis nach Mitteleuropa lenkt. Etwas abgeschwächter wird diese Luftmasse auch im Südwesten Europas, sprich in Spanien und Portugal ankommen.
Besonders die Nächte werden im Süden Deutschlands empfindlich kalt. So können an mehreren Tagen durchaus die minus zwanzig Grad Celsius angepeilt werden. In höheren Muldenlagen sind sogar unter minus dreißig Grad Celsius möglich. Dazu könnte dann am Freitag und Samstag noch ein Tief für Schnee sorgen. Somit würde der 4. Advent dann weiß sein, zumindest in weiten Teilen Deutschlands.
Am Montag nimmt die Tiefdruckaktivität, laut den jetzigen Berechnungen auf der nördlichen Nordsee und über dem Nordatlantik zu. Damit würde dann in einer zunehmend westlichen Luftströmung mildere Luft vom Atlantik auf Süddeutschland stoßen, die sich aber nur schwer über die bodennahe Kaltluft legt. Besonders betroffen von leicht milderen Temperaturen wäre damit der Südwesten Deutschlands. Aber auch hier bleiben die Temperaturen am Tag unter null Grad.
Werfen wir einen Blick auf Weihnachten, so stellen wir fest, dass im Norden die Temperatur in den positiven Bereich wandert. Grund für die Milderung sind Tiefdruckgebiete, die sich gerade zu Weihnachten über Skandinavien einnisten und auf direktem Wege vom Atlantik milde Luft über die Nordsee einströmen lassen. Nicht nur der Norden Deutschlands wäre von der Milderung betroffen, auch der Westen könnte ins leichte Plus rutschen. Damit würde hier, wenn es dann so kommt, eine Mischung aus weißer und grüner Weihnacht geben. Die Niederschläge würden meist in Regen übergehen, verbunden mit Glätte, genau das, was zu Weihnachten eigentlich kaum jemand möchte.
Richtig gut würde nach diesem Trend der Süden, die Mitte und der Osten wegkommen. Hier bleibt die frostige Luft auch bis zum Ende des Jahres bestehen, wobei auch hier eine leichte Milderung auftritt. Die Nächte würden dann nicht mehr so kalt ausfallen, aber das Minus bleibt vor den Temperaturen stehen. Der Norden würde in den letzten Tagen des Jahres nach derzeitigem Stand mehr im Plus sein, als der Westen, der demnach noch leichten Frost in der Nacht bekommt. Die Milderung kommt zustande, durch ein Hoch über Frankreich und Tiefdruckgebieten über Skandinavien. Damit steht dann tristen und grauem Wetter nichts mehr im Wege.
Da aber auch heute wieder die Unsicherheit nach Tag sieben zu groß ist, bleibt weiterhin die Frage bestehen: Gibt es weiße Weihnachten? Dieser Frage werden wir auch in den kommenden Tagen auf der Spur bleiben und diese so gut wie es nur geht beantworten.
Quelle:
wettertopia.de