Pünktlich zum Beginn der neuen Woche sorgten bis zu 25 Zentimeter Neuschnee in weiten Teilen Südenglands für ein Verkehrschaos. Am meisten Schnee fiel dabei in der Grafschaft Devon. Hier fielen bis zu 30 Zentimeter.
Rund 200 Autos waren eingeschneit. Deren Fahrzeugführer und Insassen mussten von der Armee und der Polizei befreit werden.
Es gab massive Behinderungen im Flugverkehr. So musste der Londoner City Airport geschlossen und auf dem Flughafen Heathrow die Start- und Landebahnen gesperrt werden. Auf den anderen Flughäfen gab es zahlreiche Verspätungen. Insgesamt sollen 650 Flüge ausgefallen sein. Von den schwersten Schneefällen seit 18 Jahren sprechen Meteorologen.
Auch London traf der Schneefall deutlich. So fielen hier bis zu zehn Zentimeter. Diese reichten aus um den U-Bahnverkehr einzustellen. Auch Busse fuhren nur noch selten. Zahlreiche Nahverkehrszüge fuhren nicht mehr.
Was dem einen Leid ist des anderen Freud. So fiel in zahlreichen Schulen am Montagmorgen der Unterricht aus. Sehr zur Freude der Schulkinder.
Auch in Irland waren zahlreiche Straßen unpassierbar.
Aber nicht nur Großbritannien sondern auch Frankreich und Belgien hat es stark erwischt. So sollen in und um Paris keinerlei Nahverkehrsbusse mehr gefahren sein.
Wie konnte es so weit kommen:
Bild 1
Bild 2
Zu sehen ist hier das Tief über Frankreich. Zuvor wurde in einer östlichen Strömung deutlich kältere Luft aus Osteuropa nach Großbritannien geführt. Dieses Tief führte mit dem Haupttief über Protugal niederschlagsreiche Luft vom Atlantik über Frankreich bis nach Südengland (siehe Bild 2).
Bild 3
In Folge der anströmenden kälteren Luft in der Höhe gingen die meisten Niederschläge in Schnee über, wie auf dem Bild zu sehen ist. (Blaue Färbung Regen, Lila Färbung Schnee).
Bild 4
Auch sehr schön zu sehen ist die Temperatur, die in weiten Teilen Großbritanniens die Nullgradmarke kaum noch überschritten hat.
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Bild 6
Der nächste Kaltluftvorschub kam am Freitag und brachte neuen Schnee (siehe Bild 6)
Bild 7
Auch hier noch einmal gut zu sehen, wie die Kaltluft aus der Arktis über Großbritannien bis nach Marrokko vorangekommen ist.
Hier noch einmal die Übersichtskarte der betroffenen Länder
Bild 8 - Karten stehen unter GNU-Lizenz
Quellenangabe:
Bild 1 bis Bild 7: http://www.wetter3.de
Bild 8: http://www.wettertopia.de (unter GNU-Lizenz)
Text: Maik Thomaß