Der Blick auf das Weihnachtswetter 2012
Schnee zur Weihnachtszeit ist immer etwas Schönes, jedoch wird dieser nicht gleichmäßig über Deutschland verteilt werden. Schon am heutigen Donnerstag sind im Südosten, Süden und Osten teils kräftige Niederschläge, die immer mehr in Schnee übergehen unterwegs. Der Norden und Westen wird heute, was Schnee angeht, nochmals leer ausgehen.
Die Wetterlage: Schauen wir zunächst mal auf die Wetterlage am 1. Adventswochenende. Am Samstag werden uns gleich zwei Tiefdruckgebiete beschäftigen. Eines zieht von der Nordsee in den Westen Deutschlands, ein weiteres liegt mit seinem Kern über der nördlichen Ostsee. Beide zusammen bringen polare Kaltluft nach Mitteleuropa, wobei die Niederschläge meist als Schnee fallen werden. Sonntag bleibt das Tief über der nördlichen Ostsee unter Abschwächung noch wetterbestimmend für Deutschland. Es lenkt polare Kaltluft in den Osten und Süden Deutschlands. Zeitgleich wird sich ein Keil eines Azorenhochs nach Deutschland auf den Weg machen und vor allem m Süden und der Mitte ruhiges winterliches Wetter bringen. Zusammen mit einem kräftigen Tief bei Island wird vor allem in den Westen Deutschlands etwas mildere Luft vom Nordatlantik gelenkt, die hier für eine kritische Wetterlage sorgen könnte.
Am Samstagvormittag fällt vor allem in der Nordhälfte gelegentlich Schnee, der im äußersten Nordwesten auch mit Regen vermischt sein kann. In der Mitte und im Süden startet der Samstag recht freundlich. Lokal halten sich Nebelfelder. Am Nachmittag kommt der Niederschlag in Form von Schnee weiter nach Süden voran, so dass es vom nördlichen Schwarzwald und dem Saarland bis nach Niedersachsen zeitweise schneit, wobei im äußersten Westen auch Regen mit unter dem Schnee sein kann. Im Norden und Osten ist es wechselnd, teils stark bewölkt mit ein paar Schneeflocken. Vom Bodensee bis nach Sachsen ist es wolkig, teils hochnebelartig bewölkt aber trocken. Die Temperatur steigt nördlich der Mittelgebirge und im Westen auf 0 bis +3, westlich des Rheins teilweise bis +4 Grad. Sonst gibt es südlich des Mains und in Sachsen sowie Thüringen leichten Frost bei Werten zwischen -4 und Null Grad Celsius. Der Wind ist schwach, an der Nordsee mäßig bis frisch. Er kommt in der Mitte und im Süden aus südlichen Richtungen, im Norden pendelt er sich auf Nordost bis Nord ein.
In der Nacht auf Sonntag schneit es in der Mitte und im Süden noch etwas. Im Norden ist es wechselnd bewölkt und meist niederschlagsfrei. Die Temperatur sinkt 0 bis -10, am Alpenrand über Schnee und bei längerem Aufklaren auf -15 Grad.
Am 1. Advent schneit es vor allem am Vormittag noch in der Mitte und im Süden. Mittags und nachmittags lassen die leichten Schneefälle nach. Im Süden bildet sich teilweise dichter Nebel. Im Norden gibt es bei einem Wechsel aus Sonne und Wolken ein paar schwache Schneeschauer. Lokal breitet sich hier Hochnebel aus. Die Temperatur steigt auf -3 bis 0 Grad. Im Norden und Westen werden leichte Plusgrade erreicht. Der Wind ist allgemein schwach und kommt aus West bis Nord.
Das aktuelle Weihnachtswetter für Deutschland
