Weihnachtswetter 2022 Deutschland
Die Wetterlage: Am 3. Adventswochenende gelangt Deutschland in den Einflussbereich von polarer Kaltluft. Dazu liegen Tiefdruckgebiete über Polen und Italien. Das Tief über Italien lenkt in einer südöstlichen Strömung mildere Luftmassen aus dem östlichen Mittelmeerraum nach Mitteleuropa und sorgt für reichlich Neuschnee am Sonnabend und Sonntag im Süden, am Sonntag auch im Osten Deutschlands.
Sonnabend zeigt sich an der Nord- und Ostsee sowie im Norden von Schleswig-Holstein die Sonne von einem leicht bis locker bewölkten Himmel. Vom Emsland und dem Niederrhein bis nach Vorpommern halten sich teilweise dichte Nebel- und Hochnebelfelder, die gelegentlich auflockern können. In diesen Bereichen bleibt es niederschlagsfrei. Vom Saarland bis nach Brandenburg treten, bei einem überwiegend bedeckten Himmel, schwache bis leichte Schneefälle auf. Ebenfalls bedeckt ist der Himmel über Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg. Hier fällt zeitweise Schnee, im Norden Bayerns in tiefen Lagen auch Schneeregen. Die Temperaturen steigen auf -4 bis 0 Grad im Norden Deutschlands und 0 bis +3 Grad im Süden. Der Wind ist schwach und kommt aus südlichen Richtungen im Norden Deutschlands und östlichen Richtungen im Osten, der Mitte und im Süden Deutschlands.
Am 3. Advent gibt es vom Emsland bis nach Schleswig-Holstein kaum Niederschläge. Hier zeigt sich zeitweise die Sonne. Im übrigen Deutschland sind die Wolken dichter. Während es im Norden, der Mitte und im Westen einzelne Schneeschauer gibt, fällt in einem Streifen vom den bayrischen Alpen bis zum Thüringer Wald und bis nach Sachsen länger anhaltend Schnee. Dieser kann teilweise sehr kräftig ausfallen. Bis zum Abend breitet sich der Schneefall auch nach Südniedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg sowie Berlin aus. Im Norden rieseln zum Nachmittag vermehrt Schneeflocken aus den dichteren Wolken. Bei Tageshöchsttemperaturen zwischen -3 und 0, auf den Inseln von Nord- und Ostsee bis zu +3 Grad, am kältesten ist es in den Alpen und im Bayrischen Wald mit Höchstwerten zwischen -9 und -5 Grad, weht ein schwacher bis mäßiger Wind, der im Norden aus Nordost, in der Mitte aus nördlichen und im Süden aus nordwestlichen bis westlichen Richtungen kommt. Im Erzgebirge und an der Ostsee ist er zunehmend stark böig und führt im Erzgebirge zu Schneeverwehungen.
Text: Maik Thomaß, 08.12.2022 - 06:30
