Lage im AKW Fukushima stabiler

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Lage im AKW Fukushima stabiler

Beitragvon Maik » 10.03.2021, 16:49

Lage im AKW Fukushima stabiler


Fukushima - Die US-Atomsicherheitsbehörde sagt, dass die Lage in Fukushima kurz vor der Stabilisierung steht. Die Behörde bereite sich nun, vor dem Hintergrund der Vorfälle in Japan, auch auf die Inspektion der Kraftwerke in den USA vor. Unterdessen spricht auch die Internationale Atombehörde (IAEA) von einer leichten Entspannung. Behördenchef Amano bei einer Krisensitzung der IAEA in Wien: "Wir beginnen, einige positive Entwicklungen zu sehen". An der Krisensitzung nahmen insgesamt 35 Nationen teil. Amano prangerte Defizite bei dem Umgang mit Atomkatastrophen an. Ihm zu Folge sei es notwendig Änderungen an den weltweiten Notfallplänen vorzunehmen.



Laut der US-Atomsicherheitsbehörde NRC seien die Stahlhüllen der Reaktoren 1, 2 und 3 in Fukushima intakt. NRC-Direktor Bill Borchardt erklärte, dass es zwar an den drei Anlagen Schäden an den Reaktorkernen gebe, jedoch seien die sogenannten Containments nicht gebrochen.

Unterdessen wurde bekannt, dass der AKW-Betreiber Tepco bei den Wartungsarbeiten gepfuscht haben soll. So warf die japanische Atomsicherheitsbehörde NISA dem Betreiber vor dem Erdbeben bereits Mängel bei der Inspektion vor. 33 Geräte und Maschinen sollen bei der Inspektion nicht ordnungsgemäß geprüft worden sein. Dies berichtete Ende Februar die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

Die japanische Regierung verhängte in vier Präfekturen ein Lieferverbot für Milch und verschiedene Gemüsesorten. Diese sollen eine hohe Strahlenbelastung aufweisen. Ein Dorf in der Region Fukushima darf auch kein Leitungswasser mehr trinken.

Die Betreiberfirma Tepco hatte bereits im Meerwasser Radioaktivität gemessen. Während die Firma allerdings von „Keiner Gefahr durch Meerwasser“ ausgeht, wäre es allerdings noch zu früh, um jetzt schon Aussagen zu treffen, welche Auswirkungen dies auf die Fischerei hätte. Ein Angestellter der Firma sagte: "Es müsste ein Jahr lang getrunken werden, damit sich ein Millisievert im Körper ansammelt," sagte ein Angestellter der Firma. Die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete unterdessen, dass ein deutlich höherer Wert an radioaktivem Jod in der Nähe der Anlage im Wasser aufgetreten sei. Auch der Cäsium-Wert im Wasser sei erhöht gewesen.

Text: Maik Thomaß, 21.03.2011 19:47

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