16.04.2010: Vulkanausbruch auf Island

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16.04.2010: Vulkanausbruch auf Island

Beitragvon Maik » 11.03.2021, 16:34

16.04.2010: Vulkanausbruch auf Island


Islan - Am 15. April 2010 brach der Gletschervulkan Eyjafjallajökull aus. Aus drei Ortschaften rund um den Gletscher mussten 500 Menschen ihre Häuser verlassen. Laut dem Zivilschutz handelte es sich um eine Vorsichtsmaßnahme.



Die Aschewolke des Vulkans bewegt sich mit dem Nordwestwind auf das europäische Festland zu. So wurden bereits am Donnerstag zahlreiche Flughäfen für den Flugverkehr gesperrt. Etwa 60 Prozent aller Flüge fallen am Freitag aus. Täglich starten und landen in Europa etwa 28000 Flugzeuge.

In Irland, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Estland wurde der Flugverkehr komplett lahm gelegt, in Deutschland wurde dagegen nur ein Teil des Flugraums gesperrt. Betroffene Flughäfen sind Düsseldorf, Köln, Hamburg, Berlin und Frankfurt. Auch der Rostocker Flughafen Laage ist am Freitagmorgen gesperrt worden.

Nach dem Ausbruch des Vulkans unterhalb Eyjafjalla-Gletschers wurden Überschwemmungen durch Eisschmelze befürchtet. „Zum Glück war der Ausbruch nicht genau unter einem Gletscher“, sagte der Geophysikprofessor Magnus Tumi Gudmundsson. Trotzdem mahnte er zur Vorsicht. Der Vulkanausbruch könnte in zwei Tagen oder erst in zwei Jahren abgeklungen sein.

Auswirkungen auf das Wetter
Ein Vulkanausbruch, der sich über tausende von Kilometern ausbreitet, kann langfristige Folgen für das Wetter haben. So könnte sich das Wetter in einigen Regionen über Monate hinweg verändern. So würde ein heftiger Vulkanausbruch zur Verhüllung der Sonne führen, Windströmungen verändern und zu teilweise größeren Regenmengen führen. Der Regen wäre dann nicht mehr klar, sondern teilweise schlammig.
Entscheidend für langfristige Klimaauswirkungen ist die Menge des ausgestoßenen Schwefelwasserstoffs und Schwefeldioxids. Da sich Schwefelwasserstoff in der Luft rasch zu Schwefeldioxid umwandelt, können sich in Verbindung mit Wasser feinste Schwefelsäuretropfen bilden.

Text: Maik Thomaß, 16.04.2010 11:35

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