Weitere Kühlsysteme in AKW's fallen aus - Radioaktivität tritt aus
Fukushima - Nach dem Ausfall der Kühlsystem in den Reaktoren von Fukushima 1 hat sich die Lage in Japans Atomkraftwerken noch immer nicht entspannt. Reaktorblock 3 soll nun außer Kontrolle sein.
Recht unterschiedlich sind derzeit die Aussagen, was an den Reaktoren von Fukushima 1 wirklich passiert. Es wurde mittlerweile eingeräumt, dass es zu einer ersten, eventuell auch zu einer zweiten kleinen Kernschmelze gekommen sein soll. Aus Reaktorblock 3 tritt bereits Radioaktivität aus. Dieser könne mit dem Jetstream, siehe Grafik, über den gesamten Globus verteilt werden.
Der sogenannte Jetstream, das Starkwindband, welches die gesamte Erde umspannt, könnte die Radioaktivität von Japan in die gesamte Welt tragen.
Unterdessen überschlagen sich die Ereignisse. Auch für das AKW Onagawa wurde der Notstand ausgerufen. Auch hier wurden erhöhte Messwerte von Radioaktivität gemessen worden. Dies teilte die internationale Atomenergiebehörde (IAEA) mit.
Unter Berufung auf die Feuerwehr berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo, dass ebenfalls im AKW Tokai die Kühlsysteme ausgefallen sind. Es liegt an der Ostküste südlich von Fukushima.
Während fieberhaft nach Verschütteten sucht, spuckt der Vulkan Shinmoedake Asche und Gestein. Bis in eine Höhe von 4000 Metern sei die Asche in die Höhe geschleudert worden sein. Er liegt rund 1000 Kilometer vom Erdbebengebiet entfernt.
Unterdessen rät das auswärtige Amt von Reisen in die Krisenregion ab. 25 Studenten werden bereits heute Abend in Deutschland zurück erwartet.
Auch in Deutschland werden Stimmen laut, wie sicher Atomkraftwerke wirklich sind. So fordern immer mehr Politiker, die Laufzeitverlängerung von deutschen Atommeilern nochmals zu überdenken.
Text: Maik Thomaß, 13.03.2011 18:04
