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17.04.2010: Irrwege einer Kanzlerin

11.03.2021, 16:37

17.04.2010: Irrwege einer Kanzlerin


Berlin - Selbst die mächtigste Frau der Welt muss vor der Aschewolke des Vulkans fliehen und wird von dieser zu Irrwegen durch Europa gezwungen.



Nachdem Bundeskanzlerin Merkel am Freitag nach ihrer USA-Reise in Lissabon ungeplant im Hotel übernachten musste, flog sie am Samstag mit dem Regierungsflieger "Konrad Adenauer" weiter nach Rom. Geplant sei es, von Rom aus mit Bussen, die eigens aus München in die italienische Hauptstadt beordert wurden, weiter zur deutschen Grenze zu reisen. Nach dieser doch recht ungewöhnlichen Reisemethode für eine Kanzlerin heißt es dann im Tiefflug nach Berlin. In geringeren Höhen seien die Triebwerke der Maschinen nicht gefährdet.

Deutlich anders als bei unserer Kanzlerin stellt sich die Lage dagegen bei unserem Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg dar. Er sitzt auch weiterhin in Istanbul fest, machte mit den fünf in Afghanistan verwundeten Soldaten einen zwangsläufigen Zwischenstopp in der türkischen Stadt und es bleibt auch bei ihm weiterhin offen, wann er samt Soldaten die Heimreise antreten kann.

Update: Angela Merkel sagt vorerst alle Termine in Polen ab. Das Staatsbegräbnis Lech Kaczynskis wird duch die Vulkanasche in der Atmosphäre noch weiter getrübt. Neben Merkel sagten auch weitere angekündigte Staatsoberhäupter wie der US-amerikanische Päsident Obama und der französische Staatspräsident Sarkosy ihre Teilnahme ab. Derzeit befindet sich die Kanzlerin in Bozen in Südtirol, wo sie aufgrund einer Reifenpanne ihrer Busdelegation unplanmäßig länger untergebracht wurde, da man auf den Rest der Kolonne warten muss. Sie war auf ihre gepanzerte Limousine umgestiegen, um möglicherweise den Zeitplan noch halten zu können. Leider hat dies wohl zu keinem ausreichenden Zeitvorsprung geführt.

Text: Maik Thomaß, 17.04.2010 15:14, Update: 18.04.2010, 14:09
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