Wann kommt der Frühling?
Diese Frage stellte sich so mancher schon in den letzten Tagen. Meteorologisch begann der Frühling bereits am 1. März, der kalendarische Frühling folgt ihm am 21. März. Dann werden auch die Tage wieder länger als die Nächte.
Derzeit nähern sich die Anzeichen für einen Temperaturwechsel. Nach dem doch außergewöhnlich langen und recht kalt erscheinenden und schneereichen Winter steigen die Temperaturen zur Wochenmitte langsam gegen 10 Grad und darüber hinaus. Dabei scheint es sich auch nicht um ein kurzes Intermezzo zu handeln. Grund ist ein Luftströmungswechsel. Kam die Luft in den vergangenen Monaten aus Nord bis Ost, so stellt sich die Wetterlage, endlich, auf Südwest um. Somit wird der Weg frei für mildere Luftmassen aus dem Südwesten Europas.
Perfekt macht dies eine ausgeprägte Hochdruckzone über dem Südosten Europas und Atlantiktiefs. Zwischen ihnen entsteht diese Südwestströmung mit der dann auch die Milde kommt. Allerdings müssen wir uns auch auf recht wechselhaftes Wetter einstellen. So wird die Milderung auch mit Niederschlägen im Norden und Westen und Nebel und Hochnebel in weiten Teilen des Landes einhergehen. Ungemütlich könnte sich dazu der Samstag mit vielen Wolken und Regen gestalten. Schnee wäre dann nur noch in den höheren Alpen zu erwarten.
Ein erster größerer Warmluftschub wäre voraussichtlich am Freitag möglich. Dabei sind Temperaturen um 10 Grad im Norden Deutschlands und zwischen 10 und 15 Grad in weiten Teilen Deutschlands keine Seltenheit. Im Südwesten Deutschlands Richtung Frankreich können sogar über 16 Grad erreicht werden.
Fazit: Alles in Allem bleibt aber auch hier eine gewisse Unsicherheit. Zwei Möglichkeiten bleiben da nur übrig. Entweder krampfhaft nach dem Frühling suchen oder überraschen lassen. Ich wäre da für Letzteres. Es ist wie ein Ü-Ei: Das Wetter lässt uns bis zum Schluss die Spannung, dann kommt die Überraschung und letztlich nehmen wir es doch so, wie es kommt.
Maik Thomaß, 15.03.2010 15:00 Uhr