23.10.2010 - Umstellung der Großwetterlage zum Ende des Oktobers

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23.10.2010 - Umstellung der Großwetterlage zum Ende des Oktobers

Beitragvon Maik » 16.09.2021, 11:43

Umstellung der Großwetterlage zum Ende des Oktobers


Derzeit sind wir ja noch geprägt von Tiefdruckgebieten, die recht dicht an uns vorbeiziehen. So wird wohl auch am Wochenende nochmals ein Tief über der Nordsee für recht windiges Wetter im Norden Deutschlands sorgen und etwas Regen bringen. Auf dessen Rückseite fließt recht kalte Luft aus dem Polargebiet nach Mitteleuropa und sorgt im Süden Deutschlands für einen kleinen Hauch von Winter, zumindest in den höheren Lagen. Niederschläge können hier auch als Schnee fallen.



Ab Dienstag stellt sich wohl die Wetterlage um. So breitet sich von der iberischen Halbinsel über Mitteleuropa nach Russland ein Hoch aus. Diese Hochdruckzone sorgt für eine Beruhigung der Wetterlage, der Norden wird dabei eine deutliche Abschwächung des Windes verspüren. Mittwoch und Donnerstag könnte sich dann folgende Konstellation einstellen: Über Osteuropa setzt sich ein kräftiges Hoch fest, während über dem Nordatlantik weiterhin Tiefdruckeinfluss herrschen wird. Deutschland liegt dabei im Einflussbereich der Hochdruckzone über Osteuropa. Windschwaches Wetter sorgt dann für kaum noch Bewegung in der Atmosphäre. Aus südlichen Breiten, in diesem Falle aus dem Mittelmeerraum gelangt zunehmend wärmere Luft in der Höhe nach Mitteleuropa.

Sonniges und warmes Wetter wäre vorprogrammiert, wäre es Sommer. Im Winter hat diese Wetterlage aber einen ganz anderen Beigeschmack. So könnte sich eine typische Inversionswetterlage einstellen, die dann alles andere als eitel Sonnenschein bedeutet. Inversion heißt übersetzt nichts weiter als eine Temperaturumkehr der Temperatur mit der Höhe. Kurz um, während normalerweise die Temperatur mit jedem Meter nach oben abnimmt, nimmt sie in diesem Fall mit jedem Meter nach oben zu. Folge dieser Temperaturumkehr wäre Hochnebel und Nebel. Typisches Novembergrau zum Ende des Monats.

Ist dies vielleicht die Einstimmung auf den November? Die Hochdruckzone über dem Osten Europas hätte zumindest ein Gutes. Kräftige Winde, die durch Tiefdruckgebiete verursacht werden, blieben in jenem Falle aus, denn diese Tiefdruckgebiete würden vom Nordatlantik nach Norden umgeleitet werden. Berge, die hoch genug sind, könnten dagegen über der Hochnebeldecke liegen. Eine fantastische Fernsicht wäre dann die Konsequenz. Zumindest könnte man bis zum Horizont über den Hochnebel hinwegsehen und sich der Sonnenstrahlen erfreuen.

Maik Thomaß, 23.10.2010 9:30

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