13.04.2011 - Nach dem Herbst kommt der Sommer

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13.04.2011 - Nach dem Herbst kommt der Sommer

Beitragvon Maik » 16.09.2021, 12:39

Nach dem Herbst kommt der Sommer


Zwischen einer Hochdruckzone, die sich von der iberischen Halbinsel über Frankreich und Großbritannien bis nach Nordskandinavien erstreckt und einem Tief mit Kern über dem Nordosten Polens gelangt vorübergehend polare Kaltluft nach Mitteleuropa. Die Ausläufer des Tiefs über Nordostpolen liegen dabei heute über dem Osten Deutschlands und bringen hier verbreitet Regen, der lokal auch kräftiger ausfällt. Dazu steigt die Quecksilbersäule nur auf Werte zwischen 4 und 9 Grad. Trockenere Luft und milder ist es zwischen Nordsee und Alpen. Hier macht sich bereits das Hochdruckgebiet über Südwesteuropa bemerkbar. Da die Luftdruckgegensätze zwischen Hoch und Tief noch ziemlich groß sind, wird der Wind vor allem in der Osthälfte Deutschlands noch recht kräftig sein. Er lässt aber hier im Laufe des Nachmittags spürbar nach.



Schon am Donnerstag breitet sich die Hochdruckzone langsam nach Nordosten aus. Dabei wird auf der Ostseite der Hochdruckzone, an der sich Deutschland befindet, weiterhin kühle Polarluft bis an den Balkan geleitet. Die Reste des Tiefausläufers, der heute im Osten Deutschlands für Regen sorgt, liegen noch in einem Streifen von Rügen bis zum Erzgebirge. Hier kann es in höheren Lagen, bedingt durch die Kaltluft zu Schneefällen kommen. Sonst fällt anfangs aus einer meist noch geschlossenen Wolkendecke Regen. Die Wolken lockern Richtung Nachmittag auf und die Sonne setzt sich, wie zuvor schon im Westen Deutschlands durch. Allerdings sind im Tagesverlauf noch einzelne Schauer unterwegs. Da die Luftdruckgegensätze geringer werden, stellt sich eine eher ruhige Windlage ein.

Ab Freitag dominiert die Hochdruckzone über Europa. Sie erstreckt sich von Portugal und Spanien über Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritannien, Polen und das Baltikum bis in den Osten Europas. Dabei dreht die Höhenströmung über Deutschland langsam auf West. Mit ihr gelangt mildere Luft vom Nordatlantik nach Mitteleuropa. Viel Sonne verspricht daher das Wochenendwetter in Deutschlands. Kaum eine Wolken zeigt sich am Himmel und es bleibt trocken. Wind spielt am Freitag und Samstag ebenfalls eine nur untergeordnete Rolle.

Mit Beginn der neuen Woche wird sich die Großwetterlage kaum ändern. Das Hoch, welches mit seinem Zentrum über der Nordsee liegt, wird sich kaum verlagern. Dafür versuchen Tiefdruckgebiete über den Azoren langsam nach Osten voranzukommen. Die Höhenströmung dreht dabei auf südwestliche Richtungen. Somit wird der Weg frei für mildere bis warme Luft aus dem westlichen Mittelmeerraum.

Auch am Dienstag und Mittwoch dominiert das Hoch über der Nordsee, das seine Lage kaum verändert. Ein kleines Tief mit Kern über Südbayern könnte am Abend in zunehmend warmer Luft, die aus dem Südwesten Europas herangeführt und mit Feuchtigkeit angereichert ist, für erste Wärmegewitter sorgen. Sonst bleibt es vielfach sonnig und trocken. Die könnte dabei in ganz Deutschland die 20-Grad-Marke erreichen, überschreiten und vereinzelt sogar den ersten Sommertag mit Werten über 25 Grad Celsius bringen.

Maik Thomaß, 13.04.2011 11:01

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