01.07.2009 - Unwetter in Ost- und Mitteleuropa

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01.07.2009 - Unwetter in Ost- und Mitteleuropa

Beitragvon Maik » 18.09.2021, 11:32

Unwetter in Ost- und Mitteleuropa


Zahlreiche Gewitter, Regenschauer sowie lang anhaltender Regen führten in weiten Teilen Ost- und Mitteleuropas zu Überschwemmungen.




Mindestens 26 Menschen sind in der Ukraine und in Rumänien bei den schweren Unwettern ums Leben gekommen. Mehr als 21000 Häuser wurden durch das Hochwasser in der Ukraine beschädigt. Rund 300 Orte waren zeitweise ohne Strom. Der Schaden wird auf 190 Millionen Euro geschätzt.

Indes wurden in Rumänien mehr als 9000 Menschen aus 167 Orten evakuiert. In der Region Maramures kamen dabei mehrere Menschen ums Leben. Die Lage hatte sich besonders verschärft, als vier Flüsse fast zeitgleich über die Ufer traten. Dabei wurden rund 3000 Menschen von den Fluten eingeschlossen.

In Rumänien lösten Blitzeinschläge zahlreiche Brände aus und verletzten dabei mehrere Menschen. Ebenfalls von Unwettern betroffen war Polen. Hier wurde der Verkehr stark behindert und Häuser überflutet. In der Nacht auf Donnerstag den 26. Juni 2009 stieg im Nordosten Tschechiens das Wasser auf über sieben Meter vom mittleren Wasserstand an. Dabei ertranken sechs Menschen. Des weiteren konnten Rettungskräfte teilweise nicht mehr rechtzeitig Menschen mit Herzattacken erreichen. Die Überschwemmungen hinterließen schwere Schäden an Straßen, Häusern und Eisenbahnstrecken.

In Bukarest wurden vier Menschen vom Blitz getroffen, als sie sich unter einem Baum Schutz vor Gewittern suchten. Durch Blitzeinschläge brannten hier zwei Häuser nieder. Die Schäden hielten sich aber in Grenzen. Es gab nur einige kleinere Überschwemmungen und umgestürzte Bäume.

Nach fast dreitägigen Regenfällen konnte in Österreich und im Süden Deutschlands wieder aufgeatmet werden. Donnerstag wurde im Wiener Albertina-Museum mit der Evakuierung von rund 950000 Kunstwerken begonnen, die zwischenzeitlich ausgelagert wurden. Rund 13000 Helfer waren laut österreichischem Innenministerium in den Hochwassergebieten im Einsatz. Im Süden Bayerns wurde die Erdbeer- und Kirschernte verhagelt. Dabei wurden rund 80 Prozent der Freilandkirschen im Bodenseegebiet zerstört. Viele Flüsse führten zudem Hochwasser.

Text: Maik Thomaß, 01.07.2009 17:12

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