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28.07.2009 - Unwetter in Deutschland und Polen am 23. Juli 2009

18.09.2021, 11:34

Unwetter in Deutschland und Polen am 23. Juli 2009


Unwetter in Deutschland und Polen - ein Überblick

In verschiedenen Regionen Deutschlands wüteten am 23. Juli 2009 zahlreiche Unwetter.




Bereits in der Nacht auf Donnerstag sorgten zahlreiche Blitzeinschläge für Brände in Wohnhäusern in den Ortschaften Marl und Haltern in Nordrhein-Westfalen. Sie verursachten Schäden in Millionenhöhe.

Umstürzende Bäume blockierten in Bottrop, Aachen, Duisburg und im Kreis Wesel zahlreiche Straßen und beschädigten parkende Autos. Viele Keller und Straßen standen zeitweise unter Wasser. Zudem wurde in Aachen das Dach eines Supermarktes durch Hagel und Sturmböen eingedrückt.

In Herne, Nordrhein-Westfalen, hatte eine Windhose Sachschäden verursacht. Gegen Mittag, so teilte die Polizei mit, hatte das zwanzig Sekunden dauernde Wetterschauspiel vier Autos und ein Hausdach beschädigt. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch in Niederbayern, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gab es heftige Unwetter. Drei Menschen wurden bei einer Verpuffung in einer Chemiefabrik im westfälischen Ibbenbüren verletzt. Diese wurde vermutlich durch einen Blitzschlag ausgelöst.

Große Schäden wurden in Niederbayern registriert. So wurde im Passauer Hafen ein Aluminiumdach aus der Verankerung gerissen. Es landete auf sechs parkenden Fahrzeugen und zwei Booten. In Deggendorf fegte der Sturm das komplettes Dach eines Bauelementeherstellers weg. Auch in Niederbayern wurden zahlreiche Straßen von umgestürzten Bäumen blockiert.

Mecklenburg-Vorpommern wurde ebenfalls von starken Regenfällen heimgesucht. In Nordwestmecklenburg mussten Feuerwehren zum Leerpumpen von Kellern ausrücken. Eine Vielzahl von Straßen standen unter Wasser. Im Kreis Mecklenburg-Strelitz und in der Stadt Neubrandenburg wurde vom DWD eine Unwetterwarnung ausgesprochen. Hier wurden durch Sturmböen einzelne Bäume entwurzelt. In der Prignitz (Brandenburg) richteten Hagelschlag Sachschäden an. Hinzu kamen umgestürzte Bäume, die ebenfalls für Behinderungen auf Straßen sorgten.

Auch Polen haben die Unwetter erwischt. Hier gingen am Abend heftige Gewitter nieder, bei denen mindestens sechs Menschen ums Leben kamen. Die heftigsten Sturmböen gab es in Niederschlesien im Südwesten des Landes. Alleine hier kamen drei Menschen ums Leben. Die Sturmböen beschädigten zahlreiche Stromleitungen, entwurzelten Hunderte von Bäumen und deckten mehrere Häuser ab. In der Hauptstadt Warschau wurden durch Wind und Regen ebenfalls große Schäden verursacht. Hier kamen keine Menschen zu Schaden.

Text: Maik Thomaß, 28.07.2009 23:05
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