05.09.2009 - Hochdruckwetter kündigt sich Mitte und Ende kommender Woche an

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05.09.2009 - Hochdruckwetter kündigt sich Mitte und Ende kommender Woche an

Beitragvon Maik » 20.09.2021, 05:38

Hochdruckwetter kündigt sich Mitte und Ende kommender Woche an


Viele der hiesigen Wettermodelle kündigen jetzt schon seit einigen Tagen Hochdruckwetter an. Davon merken wir derzeit noch nicht allzu viel, da immer noch unser altes Sturmtief aktiv ist und uns mit reichlich wolkigem Wetter versorgt.

Bereits am Montag bildet sich eine Hochdruckzone zwischen Nordosteuropa und den Azoren. Diese verläuft über Mitteleuropa, so dass auch Deutschland ihn ihrem Einflussbereich liegen wird. Dienstag wird diese Hochdruckzone von einem schwachen Tief über der Biskaya unterbrochen. Zugleich verlagert sich ein Tief vom Atlantik nach Großbritannien. Deutschland liegt günstig auf der Vorderseite des Tiefs. Das heißt, dass in einer Süd- bis Südwestströmung sehr warme Luft von der iberischen Halbinsel über Frankreich nach Deutschland geführt wird.

Während dieses Tief am Mittwoch nach Island abdriftet, wird sich auf dem Atlantik ein neues Hoch formieren. Dieses verlagert sich unter deutlicher Verstärkung bis zum Donnertag zu den britischen Inseln. Donnerstag wird sich dann eine ausgeprägte Hochdruckzone von den Azoren über Europa bis nach Russland erstrecken. Tiefdruckgebiete über dem Mittelmeerraum beeinflussen das Wetter nur in Süditalien, auf dem Balkan und in Südosteuropa. Auch Nordskandinavien leidet unter dem Sturmtief, das zwei Tage zuvor noch über Großbritannien lag.

Bis zum kommenden Samstag könnte sich die Großwetterlage etwas umstellen. Das Hoch liegt unter leichter Abschwächung mit seinen Zentrum leicht nordwestlich Schottlands. Tiefdruckgebiete über Nord- und Ostskandinavien werden weiter nach Süden vorankommen. Deutschland gelangt auf die Ostseite des Hochs. Somit wäre in einer nördlichen Luftströmung dann der Weg frei für kalte Luft polaren Ursprungs.

Zu Wochenbeginn sieht es noch so aus, dass der Norden noch von ein paar Tiefausläufern gestreift wird. Diese bringen dichtere Wolken und etwas Regen. Der Süden liegt dagegen schon im Einflussbereich der oben erwähnten Hochdruckzone. Hier wird sich ruhiges Hochdruckwetter durchsetzen: Nach Nebelauflösung viel Sonne und nur wenige Wolken.

Ab Dienstag heißt es dann für alle: Viel Sonne und wenige Wolken. Dazu wird es nochmals angenehm warm mit Werten von 21 bis 27 Grad. Auch am Mittwoch wird sich dieses freundliche Spätsommerwetter fortsetzen. Nachdem sich einzelne Frühnebelfelder aufgelöst haben, scheint die Sonne von einem gering bewölkten Himmel. Es bleibt weiterhin angenehm warm. Nur die Nächte können im Süden mit Werten um 6 Grad etwas frisch werden.

Donnerstag können sich im Westen Deutschlands mal ein paar dichtere Wolken zeigen, sonst gibt es viel Sonne und kaum Wolken. Es bleibt überall trocken bei spätsommerlichen 20 bis 26 Grad. Da der Wind an allen Tagen nur sehr schwach ist, kann sich in einzelnen Hochtälern bis in die Mittagsstunden Nebel halten. Ab dem Nachmittag wird sich aber auch hier die Sonne präsentieren.

Am Freitag könnte ein Tief über dem Balkan im Südosten und Süden dem sonnigen Wetter einen kleinen Dämpfer verpassen. Hier sind in den Mittags- und Nachmittagsstunden dichtere Wolken mit Schauern und Gewittern unterwegs. Im Norden und der Mitte bleibt es leicht bewölkt und trocken. Ein gutes hat das ruhige Wetter. Die Temperatur bleibt noch unverändert bei 20 bis 25 Grad.

In der Nacht auf Samstag könnte ein weiteres Tief, welches sich von Skandinavien zur Ostsee verlagert im Norden erste dichte Wolken mit Regen bringen. Dieser wird in schwacher Form am Samstag über der Osthälfte Deutschlands liegen. Im Süden sind weitere Schauer angesagt. Der Westen und Nordwesten bleibt dagegen im Einflussbereich des über Großbritannien liegenden Hochs. Mit dem Tief würde dann ein leichter Temperaturrückgang einhergehen.

Wie sich die Wetterlage genau entwickelt und wie es ab dem kommenden Samstag weitergeht, dass lässt sich derzeit noch nicht absehen. Zumindest sehen derzeit fast alle Wettermodelle ein mehr als zwei Tage andauerndes Hochdruckwetter.
Sollte sich nach Samstag eine nördliche Luftströmung einstellen, dann wird die Null-Grad-Grenze langsam absinken und die Nächte werden empfindlich kühler. Bodenfrost dürfte dann in den höheren Lagen der Mittelgebirge keine Seltenheit mehr sein. Auch die 20-Grad-Marke wäre dann kaum noch möglich.

Bis dahin genießen wir einfach das kommende Hochdruckwetter mit allem was dazu gehört. Und der Herbst wird sich in seinen schönsten Farben zeigen. Sprich der Altweibersommer würde eingeläutet werden.

Text: Maik Thomaß, 05.09.2009 13:12

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