(Nr.: 1396):
Aktuelle Lage: Deutschland zwischen einem Tief im Mittelmeerraum und einem Hoch über Skandinavien. Das Tief verlagert sich bis morgen nach Süddeutschland. Für den Norden bleibt das Skandinavienhoch wetterbestimmend. Da die Luftdruckgegensätze gering sind und damit kaum Bewegung in der Atmosphäre, kann sich, besonders im Norden und Osten dichter Nebel halten, der sich nur zögernd auslöst. Teilweise geht dieser auch in Hochnebel über.
So auch aktuell in weiten Teilen Deutschland. Nördlich einer Linie Thüringer Wald - Ruhrgebiet ist es neblig-trüb. Südlich davon gibt es längere sonnige Abschnitte, aber auch einzelne Nebelfelder.
Für das gesamte Vorhersagegebiet gibt es nur ein passendes Wort: trüb. So gibt es derzeit Nebel mit Sichtweiten teilweise unter 100 Metern und Hochnebel.
Vorhersage: Bis in die frühen Nachmittagsstunden hält sich teilweise recht zäh der Nebel. Wenn dieser sich aufgelöst hat, bleibt eine hochnebelartige Wolkendecke zurück, aus der es vereinzelt auch etwas nieseln kann. Die Temperatur erreicht am Nachmittag einheitliche 10 Grad. Dazu kommt der Wind schwach, über der Ostsee zeitweise mäßig aus östlichen Richtungen.
Am Abend bekommt die Wolkendecke ein paar Lücken. Allerdings wird der Blick auf die Sterne schnell wieder vorbei sein, denn rasch bilden sich in der abkühlenden Luft Nebelfelder, die wieder zu Verkehrsbehinderungen führen können. Im Südwesten des Landes gesellt sich zum Nebel auch leichter Nieselregen. Auf 7 bis 5 Grad kühlt sich die Luft bei einem schwachen, zunehmend mäßigen Ost bis Nordostwind ab.
Morgen löst sich zwar der Nebel etwas schneller auf als heute, allerdings bleibt eine hochnebelartige Wolkendecke zurück, aus der zeit- und gebietsweise etwas Regen fallen kann. Nachmittags bildet sich erneut dichter Nebel. Auch morgen werden wieder einheitliche Tageshöchsttemperaturen erreicht, allerdings werden sie mit 12 Grad noch etwas höher ausfallen als die heutigen. Der Wind kommt mäßig, am Vormittag über der Ostsee und an der Küste zeitweise auch frisch aus östlichen Richtungen.
Aussichten bis Samstag: Das Tief über Süddeutschland wird sich rasch Richtung Nordwesten zur Nordsee verlagern. Es wird in Deutschland für etwas Regen sorgen. Ein neues Tief wird sich am Donnerstag rasch auf dem Weg nach Norden machen. Es startet über Norditalien und wird über die Alpen, den westen Tschechiens und die neuen Bundesländer bis nach Norddeutschland ziehen, wo es sich dann am Freitag auflösen wird. Es bring neben Wolken auch Regen mit, der teilweise ergiebiger sein kann. Am Samstag erstreckt sich eine Hochdruckzone von der iberischen Halbinsel, über Süddeutschland bis nach Russland. Diese sorgt in weiten Teilen Deutschlands für freundliches Wetter. Allerdings werden nicht alle so begünstigt sein. Der Nordwesten und Norden wird von Tiefausläufern gestreift, die zu einem kräftigen Sturmtief bei Island gehören.
In der Nacht auf Donnerstag löst sich der Nebel zögernd auf. Es bleibt aber meist trüb und diesig. Dazu gibt es im Laufe der Nacht zeitweise leichten Regen. Die Temperatur liegt in der Nacht unverändert, im Bezug auf den Tag, bei 12 Grad. Dazu kommt der Wind schwach bis mäßig, östlich Rügens auch frisch aus Ost bis Südost.
Am Tag geht es so weiter. Es bleibt trüb mit zeitweiligen Regen oder Schauern, dazu wird sich die Sonne nicht wirklich zeigen. Allerdings wird es mit 12 bis 14 Grad nochmals etwas wärmer. Das liegt am vorwiegend aus östlichen bis südöstlichen Richtungen kommenden Wind. Dieser bringt in einem weiten Bogen aus Nordafrika warme Luft über Osteuropa bis nach Norddeutschland.
In der Nacht zum Freitag zieht das Tief von Norditalien nach Norddeutschland. Es bleibt in der Nacht dicht bewölkt und es wird länger anhaltend und teilweise auch ergiebigen Regen geben. Wo genau der meiste Niederschlag fallen wird, hängt von der genauen Zugbahn des Tiefs ab. Auf 11 bis 10 Grad geht die Temperatur bis in die Morgenstunden zurück. Das Ganze bei einem schwachen, über Vorpommern auch mäßigen Südostwind.
Am Freitag selbst löst sich das Tief rasch auf. Bis in die Mittagsstunden kann es zeitweise noch Regen geben, lokal ist dieser auch kräftigerer Natur. Zum Nachmittag setzt sich etwas Hochdruckeinfluss durch. Die Wolkendecke lockert von Süden her auf und es trocknet ab. Es kann sich wieder Nebel bilden. Auf 11 bis 13 Grad schafft es die Temperatur bei einem schwachen bis mäßigen, am Vormittag über Vorpommern zeitweise noch frischen Wind, der von Südost auf Süd drehen wird.
Am Samstag gibt es nach Nebelauflösung und Temperaturen um 6 Grad am Morgen einen freundlichen Sonne-Wolken-Mix und es bleibt trocken. Mit 10 bis 11 Grad am Nachmittag bleiben wir weiterhin im zweistelligen Bereich und das bei einem zunehmend mäßigen, zum Abend im Westen des Landes auch frischen Südwind.
Hinweis: Glätte und Rutschgefahr durch Nässe und Laub. Sichtbehinderungen durch Nebel. Weitere Informationen finden Sie unter: Warnungen MV
Maik Thomaß, 4.11.2008 10:30
Aktuelle Warnkarte
Wenig Änderung beim Luftdruck in den kommenden Tagen.
Auch beim Wind ein ähnliches Bild. Bis Freitag wird nichts gravierendes passieren.
Typisch für solche Wetterlagen ist der Temperaturverlauf. Tag- und Nachttemperaturen sind annähernd gleich, wie hier zu sehen.
Auch die Sonne wird sich bis zum Freitag eher bedeckt halten. Sie wird nur selten durch die Wolkendecke zu sehen sein.
Da gibt es beim Niederschlag "mehr" Hoffnung. Mit Regenmengen über 20 Millimeter könnte es in der Nacht auf Freitag im gesamten Land recht nass werden. Wie viel Regen wirklich runterkommen wird, werden dich nächsten Tage zeigen.
Quelle: www.wettertopia.de