(Nr.: 1406):
Aktuelle Lage: Zwischen einer Hochdruckzone von den Azoren über die Mitte Deutschlands bis nach Osteuropa und einem Tief vor der Küste Norwegens liegt Norddeutschland in einer milden, allerdings auch wolkenreichen und sehr feuchten Luftströmung. Diese versorgt den Norden mit dichten Wolken und teilweise länger anhaltenden Regen und teilweise auch recht kräftigen Wind. Nach Süden gibt es einzelne Wolken und immer wieder längeren Sonnenschein und es ist trocken.
In den kommenden Stunden wird das Tiefdruckgebiet weiter über Südskandinavien zur nördlichen Ostsee ziehen. Ein neues Tief verlagert sich von Island unter Verstärkung weiter zur nördlichen Nordsee, wo es morgen vor der Küste Norwegens ankommen wird. Dieses Tief verdrängt den hohen Luftdruck weiter nach Süden.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist es dicht bewölkt und es gibt verbreitet leichten Regen oder Sprühregen.
Vorhersage: So wird es auch am Nachmittag weiter gehen. Auch der dichten Wolkendecke fällt immer wieder Regen, der von der Ostsee hereingezogen kommt. Dazwischen gibt es aber auch trockene Momente. Die Temperatur liegt zwischen 7 Grad an der Seenplatte und 10 Grad im Nordwesten des Landes. Der Wind kommt mäßig bis frisch, an der Küste zeitweise auch stark aus Südwest und erreicht in Böen verbreitet die Stärke 7, an der Küste auch 8. Zum späten Nachmittag lässt der Wind nach.
In der kommenden Nacht bleibt die Wolkendecke im gesamten Land geschlossen. Zeitweise kommt es zu Niesel- oder Sprühregen. Im Laufe der Nacht wird die Temperatur langsam ansteigen, so dass wir am Samstagmorgen bei etwa 9 Grad im Südosten und 11 Grad im Nordwesten des Landes in den Tag starten werden. Weiterhin mäßig, an der Küste auch stark ist der Wind unterwegs. Er kommt aus Südwest und erreicht in Böen die Stärke 7, rund um Rügen auch die Stärke 8.
Auch morgen bleibt es grau in grau. Die Sonne hat kaum eine Chance sich mal zu zeigen, dafür gibt es im Tagesverlauf immer wieder leichten Regen oder Nieselregen. Dazwischen sind aber auch trockene Momente mit dabei. Mit 11 Grad wird es wieder mild werden. Der Wind kommt am Vormittag erneut frisch an der Küste auch Stark aus Südwest bis West und erreicht in Böen Sturmstärke. Etwas schwächer ist er nur im Binnenland. Hier wird verbreitet die Windstärke 7 erreicht werden. Erst gegen Abend wird der Wind wieder nachlassen.
Aussichten bis Dienstag: Am Sonntag wird das Tief nach Nordosten weitergezogen sein. Es erreicht Finnland. Zeitgleich wird ein Hoch von Spanien zur Westküste Frankreichs wandern. Zwischen beiden Systemen gelangt Mittel und Osteuropa zunehmend in eine nordwestliche Luftströmung. Es wird deutlich kältere Luft nach Süden transportiert. Das bedeutet. dass bereits am Montag die Schneefallgrenze auf etwa 600 Meter absinken kann. Zum Montag wird sich das Hoch weiter nach Westdeutschland verlagern. Es wird allerdings rasch nach Osten weiterziehen. So liegt es am Dienstag bereits über dem Balkan. Dafür wird, besonders der Norden, wieder von den Ausläufern eines Sturmtiefs bei Skandinavien gestreift. Zugleich entsteht über dem Nordatlantik ein kräftiges und großräumiges Hochdruckgebiet. Zwischen ihm und dem Tief bei Skandinavien verbleiben wir in der Zufuhr kälterer Luft. Die Schneefallgrenze kann in den Nächten bis auf 0 Meter abfallen, am Tag liegt sie zwischen 200 und 400 Metern.
In der Nacht auf Sonntag kann die Wolkendecke Lücken bekommen. Allerdings sind diese nur von kurzer Dauer. Bereits in der zweiten Nachthälfte schließen sie sich wieder und es kann erneut etwas Niesel- oder Sprühregen geben. Mit 7 bis 9 Grad bleibt die Nacht recht mild. Weiterhin mäßig bis frisch ist der Wind im Binnenland unterwegs. Richtung Küste und freie Ostsee wird er stark bis stürmisch aus westlichen Richtungen kommen. Verbreitet gibt es Sturmböen, auf der Ostsee vielleicht auch vereinzelt Böen der Stärke 10.
Sonntag selbst gibt es neben dichten Wolken auch zeitweise die Chance auf ein paar Wolkenlücken. Weiterhin muss aber mit dem einen oder anderen Regentropfen gerechnet werden, wobei die Niederschlagsmenge aber eher gering bleiben wird. Auf maximal 9 Grad schafft es die Temperatur bei einem starken, an den Küsten stürmischen Westwind. Verbreitet wird es Sturmböen geben, vereinzelt auch schwere Sturmböen. Erst zum Abend hin lässt der Wind spürbar nach.
In der Nacht zum Montag lockert von Nordwesten her die Wolkendecke rasch auf. Größtenteils wird es eine sternenklare Nacht geben, in der sich aber auch dichter Nebel bilden kann. Dieser kann zu Wochenbeginn im Straßenverkehr zu Verkehrsbehinderungen führen. Zudem kann es Glätte durch überfrierende Nässe geben, da die Temperatur bis zum Morgen auf 2 Grad im Binnenland und 4 Grad an der Küste absinken wird. Dazu muss verbreitet mit leichtem Bodenfrost gerechnet werden. Der Wind lässt spürbar nach und kommt in der Nacht nur noch schwach aus Nordwest.
Am Montag werden sich die Nebelfelder rasch auflösen. Dann steht einem freundlichen Tag so gut wie nichts mehr im Weg, außer Wolkenfelder, die in den Nordosten und Osten des Vorhersagegebietes ziehen werden. Aus ihnen kann in Vorpommern ein wenig Nieselregen fallen. Richtung Elbe bleibt es dagegen den ganzen Tag bei viel Sonne und nur wenigen harmlosen Wolken. Mit 5 Grad als Höchstwert bekommen wir einen Hauch von winterlicherem Wetter zu spüren. Der Wind ist auch nur schwach unterwegs, kommt am Vormittag aus Nordwest und dreht zum Nachmittag auf West bis Südwest.
Am Montagabend ist es meist noch locker bewölkt. Das wird aber nicht lange so bleiben. Bereits nach Mitternacht kommen dichte Wolken aus Norden ins Land gezogen. Sie erreichen bis Sonnenaufgang die südlichen Kreise. Zusätzlich gibt es entlang der Küste erste Regentropfen. Je nach Bewölkungsaufzug geht die Temperatur bis zum Morgen auf 2 bis -1 Grad zurück. Verbreitet gibt es Bodenfrost. Dazu sollten empfindliche Balkonpflanzen verstärkt vor den kühleren Temperaturen geschützt werden. Im Laufe der Nacht wird der Wind wieder deutlich auffrischen. Er kommt frisch bis stark auf Südwest, entlang der Küste ist er stürmisch unterwegs.
Dienstag beginnt es von Westen her zu schneien, der Schnee geht aber rasch in Regen über. Bis in die Abendstunden gibt es zeitweise Regen, dazwischen aber auch trockene Momente. Die Temperatur liegt bei 2 Grad an der Seenplatte und 5 Grad an der Lübecker Bucht. Am Vormittag kommt der Wind frisch bis stark aus Südwest. An der Küste kann es dazu Sturmböen geben. Nachmittags wird der Wind dann auf Nordwest drehen, vorübergehend nachlassen und erst am Abend erneut auffrischen.
Hinweis: Bis in die Nachtstunden entlang der Küste weitere stürmische Böen. Morgen erneut Sturmböen. Weitere Informationen finden Sie unter: Warnungen MV
Maik Thomaß, 14.11.2008 12:25
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Quelle: www.wettertopia.de
