Mecklenburg-Vorpommern vom 22.11. bis 23.11.2008

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Mecklenburg-Vorpommern vom 22.11. bis 23.11.2008

Beitragvon Wettermaik » 22.11.2008, 13:49

Die Wettervorhersage für Mecklenburg-Vorpommern vom 22.11.2008 20:00 bis 23.11.2008 12:00 Uhr.
(Nr.: 1414):

Aktuelle Lage:
 Ein Tief über der östlichen Ostsee zieht weiter Richtung Russland, wo es sich am Abend mit einem Orkantief vereinen wird. Wir liegen auf der Rückseite des Tiefs, das arktische Kaltluft bis nach Norditalien führt. Westlich der britischen Inseln herrscht, wie auch schon in den vergangenen Tagen, ein kräftiges Hoch, dass sich kaum verlagern wird, jedoch morgen Vormittag einen Keil bis nach Norwegen ausstreckt. Bis Sonntagnachmittag wird sich das Orkantief unter Verstärkung bis zur östlichen Ostsee verlagern. Ein weiteres Tief entwickelt sich über Island und wird bis zum Abend Schottland erreichen. Auf seiner Vorderseite wird mildere Luft in höheren Luftschichten nach Mitteleuropa geführt, was zur Folge haben wird, dass Niederschlage im Westen Deutschlands teilweise in Regen übergehen können.
Derzeit (12:45 Uhr) gibt es in Deutschland noch einzelne Schneeschauer, die auf ihrem Weg Richtung Süden langsam schwächer werden. Dazu lockert die Wolkendecke verstärkt auf.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es ein ähnliches Bild. Nach Nordwestmecklenburg ziehen immer wieder Schneeschauer Richtung Landkreis Ludwigslust. Östlich einer Linie Wismar - Schwerin ist es aufgelockert und trocken. Dieser Streifen erstreckt sich bis zu einer Linie Darß - Waren/Müritz. Südlich Stralsund bis nach Neustrelitz gibt es weitere Schneeschauer. Östlich dieser Linie ist es wieder niederschlagsfrei und freundlich.

Vorhersage: Am Nachmittag wird im Osten des Landes die Schauertätigkeit nachlassen. Nach Nordwestmecklenburg ziehen weitere Schauer von der Ostsee. In küstennahen Regionen kann sich unter den Schnee auch Graupel und vereinzelt auch Regen mischen. Im übrigen Vorhersagegebiet ist es locker bewölkt und bis auf ein paar vereinzelten Schneegriesel oder die eine oder andere Flocke bleibt es trocken. Bei Höchsttemperaturen am Nachmittag von +1 bis +2 Grad weht ein mäßiger nördlicher Wind, der an der Küste in Böen zeitweise frisch sein kann. Besonders in den Kreisen Nordwestmecklenburg und Ludwigslust gibt es weiterhin Glätte durch Schnee.
Am Abend werden im gesamten Land wieder Schneeschauer fallen. Teilweise können diese in der Nacht an der Küste mit Regen vermischt sein. Richtung Elbe bleibt es in der zweiten Nachthälfte trocken. Zwischen den Schauern kann man auch den Blick auf die Sterne genießen. Dazu sollte man sich aber warm anziehen, denn die Temperatur geht verbreitet auf +1 bis 0 Grad zurück. In Gebieten mit Schnee kann sie teilweise bis -3°C absinken. Nur unmittelbar an der Küste bleibt es mit +2 Grad etwas milder. Verbreitet gibt es leichten Bodenfrost. Dazu wird es im gesamten Land Glätte durch überfrierende Nässe und Neuschnee geben. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus Nordwest.
Morgen gibt es neben einzelnen Schnee- und Graupelschauern Sonne und Wolken im Wechsel, perfekt für einen Sonntagsspaziergang. Die Temperatur erreicht +2 Grad an der Seenplatte und +4 Grad an der Wismarbucht. Dazu weht der Wind meist nur noch schwach aus Nordwest.

Aussichten bis Mittwoch:
 In der Nacht auf Montag wird das Tief bei Schottland über England zum Ärmelkanal ziehen. Es sorgt im Westen und Süden Deutschlands für Schnee, der an der Westgrenze auch in Regen übergehen kann. Nordöstlich der Elbe bleibt es dagegen freundlich und trocken. Das Orkantief dagegen schwächt sich ab und wird sich weiter zur nördlichen Ostsee verlagern. Zeitgleich entsteht ein Randtief über dem Balkan. Dieses zieht im Laufe der Nacht zum Dienstag nach Nordosten. Es erreicht die russische Westgrenze am Dienstagnachmittag. Es bringt im Süden Deutschland etwas Schnee. Zeitgleich erstreckt sich ein Hochkeil des Atlantikhochs bis nach Norddeutschland. Hier herrscht eher ruhiges Wetter vor. Mittwoch werden die Ausläufer eines Sturmtiefs über dem Nordatlantik auf Norddeutschland übergreifen. Zwischen dem Hoch über dem Atlantik und dem Tief gelangt mildere und wolkenreichere Luft vom Atlantik nach Mitteleuropa. Damit wird die kalte Luft nach Osten und Norden verdrängt.
In der Nacht auf Montag kann es vereinzelt ein paar Schneeschauer geben. Diese werden allerdings mit jeder Stunde Richtung Sonnenaufgang seltener und schwächer. Dafür werden die Wolkenlücken immer größer. Wir liegen auf der Leeseite des norwegischen Gebirges, auf der sich die Luft abtrocknet und damit wolkenärmere Luft zu uns geführt wird. Der Wind ist meist nur schwach unterwegs, kommt anfangs aus Nordwest bis West, dreht ausgangs der Nacht auf nördliche Richtungen. Dabei wird die Temperatur verbreitet in den Frostbereich zurückgehen. Sie liegt bei 0 Grad an der Küste und -3 Grad im Binnenland.
Die neue Woche bringt viel Sonne, kaum Wolken, aus denen nur vereinzelt mal etwas Schneegriesel fallen kann. Für alle Schneefans: Es leider keinen nennenswerten Schnee geben. Mit +1 bis +3 Grad bleiben wir am Tag auch weiterhin im Plusbereich. Das ganze aber bei einem schwachen Wind aus nördlichen Richtungen.
Die Nacht auf Dienstag wird frostig kalt werden. Bei Werten von -1 Grad an der Küste bis -5 Grad an der Seenplatte wird es meist gering bewölkt oder klar und trocken sein. Dazu weht auch nur ein schwacher Wind aus nördlichen Richtungen.
In den Tag starten wir dann mit viel Sonne und nur wenigen Wolken. Bis auf ein paar harmlose Schönwetterwolken wird es am Tag freundlich und trocken bleiben. Mit +1 Grad in der mecklenburgischen Schweiz und +3 Grad an der Küste lässt es sich, vorausgesetzt natürlich warme Kleidung, bei einem Spaziergang gut aushalten. Auch der Wind ist nur schwach unterwegs und kommt aus Nordwest bis West.
Die Nacht auf Mittwoch wird nochmals kalt mit Werten von 0 bis -4°C. Es wird meist sternenklar und trocken sein. Erst Richtung Sonnenaufgang zeigen sich im Westen des Landes erste dichtere Wolkenfelder. Der Wind frischt langsam auf und dreht im gesamten Land auf südwestliche Richtungen.
Die eben genannten Wolken kommen im Laufe des Tages weiter ostwärts voran und werden am Nachmittag auch Usedom und den Randowbruch erreicht haben. Bereits in den Vormittagsstunden beginnt es von Westen her zu schneien. Dieser Schneefall breitet sich bis nach Osten aus, geht allerdings im Westen mit einsickernder milderer Luft schnell in Regen über. Dazu kann es streckenweise recht glatt werden, da der Boden beim Eintreffen des Regens vielerorts noch unterkühlt sein wird. Mit 0 Grad im Randowbruch und bis zu +3 Grad an der Lübecker Bucht wird es noch nicht merkenswert wärmer als in den vorangegangenen Tagen. Dafür wird sich der Wind bemerkbar machen. Er kommt zunehmend frisch bis stark aus Südwest und erreicht in Böen verbreitet Sturmstärke.


Hinweis: In weiten Teilen des Landes Glätte durch überfrierende Nässe und Schnee. Besonders in Westmecklenburg, Schwerin und Ludwigslust bis zum Abend weitere Schneeschauer und Glätte durch Neuschnee. Des Weiteren kann es zu Behinderungen im Straßenverkehr kommen, verursacht durch Schneeschauer in der Nacht auf Sonntag. Auch am Sonntag noch Schneeglätte. Weitere Informationen finden Sie unter: Warnungen MV

Maik Thomaß, 22.11.2008 13:38

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Quelle: www.wettertopia.de
Wettermaik
 

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Beitragvon Wettermaik » 23.11.2008, 00:17

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