Die Wettervorhersage für Mecklenburg-Vorpommern vom 25.11.2008 20:00 bis 26.11.2008 12:00 Uhr.
(Nr.: 1417):
Aktuelle Lage: Das ehemalige westrussische Orkantief, das bereits gestern die östliche Ostsee erreicht hat, hat in der vergangenen Nacht in weiten Teilen Ostdeutschlands etwas Schnee gebracht. Übrig geblieben von den Schneeschauern sind nur noch dichte Wolken und einzelne Schauer. Das Tief löst sich in den kommenden Stunden auf. Der Westen Deutschlands liegt dagegen unter Zwischenhocheinfluss. Das stabile Hochdruckgebiet, das seit Tagen auf dem Atlantik westlich von Irland liegt hat sich etwas nach Osten vorangearbeitet. Zeitgleich macht sich ein kräftiges Tief vom Island auf den Weg nach Nordskandinavien. Ein weiteres Tief zieht von Nordamerika über den Nordatlantik nach Osten. Es wird Mittwochabend nördlich der britischen Inseln liegen. Zwischen dem Hochkeil, der morgen bis nach Südosteuropa reicht und den Tiefdruckgebieten gelangt zunehmend mildere Luft vom Atlantik bis nach Mitteleuropa und Südskandinavien. Dazu wird es auch recht wechselhaft werden.
Derzeit (11:43 Uhr) gibt es am Alpenrand dichte Wolken, nördlich davon bis zur Donau folgt eine wolkenarme Zone, nördlich der Donau gibt es wieder dichte Wolken, die vereinzelt für etwas Schnee sorgt. Von Dänemark über Schleswig-Holstein bis ins nördliche Niedersachsen gibt es ein paar größere Wolkenlücken.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern herrschen noch dichtere Wolken vor. Allerdings sind auch schon die ersten Wolkenlücken auf der Ostsee zu sehen. Dafür ziehen noch einzelne kurze Schauer von der Ostsee über den Darß nach Nordvorpommern.
Vorhersage: Die eben genannten Wolkenlücken werden weiter nach Süden vorankommen. Am Nachmittag setzt sich im gesamten Land mehr die Sonne durch. Schauer gibt es nur noch selten. Bei einem meist schwachen, zeitweise mäßigen Nordwestwind erreicht die Temperatur am Nachmittag Höchstwerte von +3 Grad.
Am Abend verdichten sich von der Ostsee her die Wolken östlich der A19. Zeitweise kann es leichte Regen- oder Schneeschauer geben. Westlich der A19 bleibt es meist trocken und es gibt größere Wolkenlücken. Die Temperatur geht auf +2 bis -2 Grad zurück. Die höheren Werte werde in den nördlichen Landesteilen erreicht. Der Wind ist schwach bis mäßig unterwegs und dreht im Verlauf der Nacht von Nordwest auf Südwest.
In den Morgenstunden lässt der Niederschlag im Ostteil des Landes nach. Die Wolkendecke lockert stärker auf. Am Vormittag ist es dann wechselnd bewölkt und trocken. Am späten Vormittag verdichten sich von Nordwesten her die Wolken und nachfolgend setzt leichter Regen ein. Die Wolken breiten sich bis zum Nachmittag auch bis an die Oder aus. Zeit und gebietsweise kommt es im gesamten Land zu leichten Regen. Die angekündigte mildere Luft macht sich morgen besonders im Nordwesten und Westen bemerkbar. Hier werden am Nachmittag Temperaturen um +8 Grad erreicht. Nach Osten ist es mit +5 Grad noch etwas kühler. Am Vormittag frischt der Wind spürbar auf. Er kommt an der Küste frisch mit Sturmböen aus Südwest bis West. Im Binnenland ist er meist mäßig bis frisch unterwegs. Zum Nachmittag lässt der Wind etwas nach. Es gibt weitere stürmische Böen.
Aussichten bis Samstag: Donnerstag wird sich eine Hochdruckbrücke von Spanien über Norditalien bis nach Südosteuropa erstrecken. Nordeuropa liegt dagegen im Einflussbereich von Tiefdruckgebieten, die vom Atlantik nach Osten ziehen. Zwischen der Hochdruckzone im Süden und den Tiefdruckgebieten im Norden gelangt weiterhin milde Luft vom Atlantik nach Deutschland. Zugleich wird kalte Luft aus der Arktis weit nach Westen auf den Atlantik geführt. In der Nacht auf Freitag wird sich ein Tief über England bilden. Dieses verlagert sich am Tag weiter nach Spanien und unterbricht die Hochdruckbrücke. Das stabile Hoch über dem Atlantik schwächt sich ab. Dafür wird sich das Tief über Spanien verstärken. Am Tag wird ein Tief vom Mittelmeer zu den Alpen ziehen, diese überqueren und Samstagvormittag im Nordwesten Deutschlands ankommen. Die Tiefdruckgebiete im Westen Europas sorgen für kältere Luft über der iberischen Halbinsel. Von dieser werden wir am Wochenende etwas profitieren können.
Zuvor wird es aber in der Nacht auf Donnerstag weiterhin dicht bewölkt bleiben. Es gibt zeitweise Niesel- oder Sprühregen. Die Tiefstwerte liegen am Morgen bei +8 bis +6 Grad. Der Wind kommt weiterhin mäßig bis frisch aus West bis Südwest. An der Küste gibt es Strumböen.
Am Tag gibt es viele dichte Wolken, kaum eine Wolkenlücke, dafür über den Tag verteilte etwas Sprühregen, dazwischen aber auch längere trockene Momente. Mit Werten von +6 bis +8 Grad am Nachmittag wird sich gegenüber der Nacht bei der Temperatur nichts wesentliches ändern. So sieht es auch beim Wind aus. Er kommt weiterhin mäßig bis frisch, an der Küste zeitweise stark aus Südwest. Verbreitet gibt es stürmische Böen.
Letzte Niederschläge lassen am Abend nach. In der Nacht bekommt die Wolkendecke von Süden her größere Lücken und es bleibt trocken. Bei +6 Grad unter den noch dichteren Wolken in den nördlichen Landkreisen bleibt es noch mild. In den südlichen Landkreisen geht die Temperatur bis zum Anbruch des Tages auf +2 Grad zurück. Hier gibt es lokal auch leichten Bodenfrost. Der Wind wird langsam nachlassen und dreht auf südliche Richtungen.
Am Freitag gibt es einen freundlichen Sonne-Wolken-Mix und es bleibt trocken. Der Wind kommt meist mäßig aus Süd bis Südost und bringt kühlere Festlandsluft mit sich. Dies zeigt sich in den Höchsttemperaturen. Sie liegen bei +3 Grad an der Seenplatte und +5 Grad in Nordwestmecklenburg.
Am Abend ist es meist gering bewölkt oder klar und trocken. Nach Mitternacht verdichten sich die Wolken von Südosten her. Sie erreich bis zum Sonnenaufgang etwa eine Linie Schwerin - Hiddensee. Es setzt leichter Schneefall ein. Nach Nordwesten bleibt es gering bewölkt und trocken. Bei 0 bis -2 Grad wird wieder eine frostige Nacht bevorstehen. Der Wind wird dabei nur noch schwach aus östlichen Richtungen wehen.
Samstagvormittag breiten sich die dichten Wolken auf das gesamte Vorhersagegebiet aus. Es wird im gesamten Land leichten Schneefall geben. Mittags und nachmittags mischt sich östlich der A19 Regen unter den Schnee. Westlich der A19 bleibt es bei zeitweiligen Schneefällen. Bei Höchstwerten von +1 bis +2 Grad wird der Wind von Ost auf Süd drehen.
Hinweis: Weiterhin kann es Glätte durch Graupel und Schnee geben. Mittwoch von West nach Ost einsetzender Nieselregen. Dabei kann es bei einsetzenden Niederschlägen glatt werden. Die Lage wird sich aber rasch entspannen. Weitere Informationen finden Sie unter: Warnungen MV
Maik Thomaß, 25.11.2008 12:41
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Quelle: www.wettertopia.de