Dieses Tief liegt in den Morgenstunden des Dienstags südlich Islands und wird mit einem Kerndruck um 970 Hektopaskal zum Sturmtief. Erste Ausläufer erreichen dabei im Laufe des Dienstag den Nordwesten Deutschlands. Zudem wird der Wind deutlich auffrischen. Der Hochdruckeinfluss wird langsam nach Süden abgedrängt. Zwischen Tief und Hoch steigen die Luftdruckgegensätze deutlich an.
Im Laufe des Mittwochs wird das Tief weiter nach Norwegen ziehen. Auf seiner Südostseite bildet sich ein Randtief, welches vor allem im Norden Deutschlands mit steigenden Luftdruckgegensätzen für teilweise orkanartige Böen sorgen kann. Auf der Rückseite der Tiefs wird polare Kaltluft angesaugt, die über den Nordatlantik bis nach Schottland vorankommt. Sie trifft auf deutlich wärmere Luft aus dem Süden Europas. Folge sind teilweise ergiebige Niederschläge, vor allem im Norden Deutschlands.
Auch am Donnerstag verbleibt der Süden Deutschlands unter Hochdruckeinfluss. Die Tiefdruckgebiete über Skandinavien werden weiter nach Norden ziehen. Damit kann sich der Hochdruckeinfluss im Süden Europas etwas nach Norden ausbreiten. Von diesem profitiert vor allem der Süden Deutschlands. In einer westlichen bis südwestlichen Höhenströmung gelangt nochmals sehr milde Luft in die Mitte Europas. Da die Grenze zwischen milder Luft aus Südwesteuropa und kalter Luft aus dem Polargebiet voraussichtlich über den Norden Deutschlands verlaufen wird, besteht besonders im Norden an der Luftmassengrenze die Gefahr ergiebiger Niederschläge. Zudem bleibt auch hier der Wind weiterhin sehr kräftig.