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Deutschland zwischen Hochnebel und Wind - GFS 0 bis 27.10.

BeitragVerfasst: 24.10.2009, 08:38
von Wettermaik
Deutschland liegt derzeit unter Hochdruckeinfluss. Eine ausgeprägte Hochdruckzone erstreckt sich von Nordskandinavien über Deutschland und Polen, die Alpenländer und Frankreich bis nach Spanien und Nordafrika. Dagegen bildet sich westlich Irlands ein Tiefdruckgebiet, dass im Tagesverlauf unter Verstärkung nach Schottland ziehen wird. Zwischen der Hochdruckzone und dem Tiefdruckgebiet liegt Deutschland in einer südwestlichen Luftströmung. In dieser wird warme Luft aus dem westlichen Mittelmeerraum über Frankreich nach Deutschland geleitet. Da in weiten Teilen Deutschlands bodennahe Kaltluft verblieben ist, legt sich die wärmere Luft nur langsam über diese Luftschicht. Folge sind teilweise zähe Hochnebelfelder, die sich lokal den ganzen Tag halten können. Teilweise bildet kann sich in Tälern und Flussniederungen auch Nebel halten. Verstärkt wird dies durch die sehr windarme Wetterlage.

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In den Abend- und Nachtstunden greift von Westen her die Warmfront des Tiefs über Schottland auf den Westen Deutschlands über. Diese macht sich zuerst durch dichte Wolken, später durch leichten Regen bemerkbar. Dieser kann im Norden Deutschlands auch kräftiger ausfallen. Bis zum Nachmittag verlagert sich das Tief langsam weiter auf die nördliche Nordsee. Dabei wird es sich langsam abschwächen. Mit der Warmfront gelangt zunehmend warme Luft bis in den Nordosten Deutschlands. Die Warmfront liegt am Abend bereits über den östlichsten Landesteilen. Über dem Süden und der Mitte Deutschlands wird auch weiterhin Hochdruckeinfluss der Hochdruckzone wirksam sein. Diese erstreckt sich vom Nordwesten Russlands über Ost- und Südeuropa bis nach Spanien. Der Nordenwesten bekommt am Abend die Kaltfront zu spüren.

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Diese Kaltfront ist aber nur schwach ausgeprägt. Das Tief schwächt sich auf seinem Weg nach Osten weiter ab. Während am Montag der Wind im Norden ein wenig auffrischen wird, bleibt der Süden weiterhin unter Hochdruckeinfluss mit der Gefahr, dass sich Hochnebel- und Nebelfelder teilweise nur zögernd auflösen. Der Norden wird auf der Rückseite des Tiefs etwas frischere Luft vom Atlantik abbekommen. Der Süden bleibt unter milderer Luft aus dem Mittelmeerraum.

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Am Dienstag wird sich das Tief über Südskandinavien auflösen. Allerdings bleibt der Norden Deutschlands noch in seinem Einflussbereich. Von Süden her wird sich ein Hoch langsam nach Norden ausbreiten. Es gehört zu einer Hochdruckzone, die sich von Grönland über die Nordsee, Deutschland bis in den Nordwesten Russlands erstreckt. Skandinavien liegt unter Tiefdruckeinfluss. Ein kleines Tief über Italien bringt dem Süden Deutschlands wieder mildere Luft aus Spanien. Der Norden verbleibt unter kühlerer Luft polaren Ursprungs.

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[url]Quelle: www.wettertopia.de/wettervorhersage.htm[/url]