GFS 12 - Nach dem Wochenende geht es wechselhaft weiter

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GFS 12 - Nach dem Wochenende geht es wechselhaft weiter

Beitragvon Wettermaik » 29.10.2009, 19:59

Deutschland gelangt im Laufe der Nacht immer stärker unter den Einfluss eines sich verstärkenden Hochdruckgebietes mit Zentrum über Südschweden. Dabei wird polare Kaltluft über Finnland und das Baltikum nach Süden geführt. Im Laufe des Freitags verlagert sich das Hoch mit seinem Zentrum zur westlichen Ostsee. An seiner Ostseite wird weiterhin kalte Polarluft in einem weiten Bogen nach Süden geführt. Diese Kaltluft erreicht den Balkan und das östliche Mittelmeer. Im Gegenzug wird warme Mittelmeerluft über Großbritannien nach Island geleitet. Etwas mildere und feuchte Luft wird dabei auch den Westen Deutschlands streifen. Hier und im Süden Deutschlands besteht die Gefahr von Hochnebel- und Nebelgeldern, die sich nur zögernd auflösen. Stellenweise können sie sich auch ganztags halten. Der Osten liegt dagegen in der Zufuhr kühlerer und trockenerer Luft, die ein Ausbilden von Nebel und Hochnebel am Tag verhindert. Auf dem Atlantik tummeln sich Tiefdruckgebiete, die es schwer haben werden, nach Osten voranzukommen.

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Samstag verlagert sich das Hoch mit seinem Schwerpunkt rasch über Polen nach Süden und wird in den Abendstunden die Slowakei überqueren. Ein neues Hoch entsteht über der nördlichen Ostsee. Zudem verbinden sich beide Hochdruckgebiete mit einem weiteren Hoch über Spanien. Diese drei Hochdruckgebiete bilden eine ausgeprägte Hochdruckzone. An deren Nord- und Westseite wird milde bis warme Luft aus dem westlichen Mittelmeerraum nach Norden geleitet. Diese wird sich besonders über Südengland und Norwegen bemerkbar machen. Ausgleichend sorgt ein Tief über dem Nordwesten Russlands zusammen mit dem Hoch über der nördlichen Ostsee für den Vorstoß kalter Polarluft nach Süden. Diese gelangt über Osteuropa bis zum Balkan und Griechenland. Erste Tiefausläufer werden Großbritannien im Tagesverlauf erreichen.

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An der Südseite der Tiefdruckgebiete über dem Nordatlantik bildet sich in der Nacht auf Sonntag ein Tief, welches unter Verstärkung Richtung Irland ziehen wird. Dieses Tief überquert England im Tagesverlauf und erreicht in den Abendstunden die nördliche Nordsee. Dabei werden erste Ausläufer des Tiefs im Tagesverlauf auch Deutschland erreichen. Vorderseitig wird nochmals warme Luft in den Westen Deutschlands fließen. Der Osten liegt noch unter kühlerer Luft. Auf der Rückseite des Tiefs fließt kalte Polarluft über Island nach Süden. Diese erreicht in den Abendstunden Irland.

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Während im Laufe des Montags das Tief über der nördlichen Nordsee nach Norden abgedrängt wird, erreicht die Kaltluft den Nordwesten Deutschlands. Das Hoch wird langsam nach Osten abgedrängt und liegt über Osteuropa. Weitere Tiefdruckgebiete werden über dem westlichen Mittelmeer langsam Richtung Italien ziehen. Diese sorgen für mildere Luft, die nach Norden geleitet wird. Ein Schwall wird in abgeschwächter Form über Ostdeutschland nach Skandinavien geführt. Weitere Kaltluft wird an der Ostseite des Hochs über das Baltikum nach Ostpolen gelangen.

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Bildquelle: http://www.wetter3.de

Textquelle: http://www.wettertopia.de/wettervorhersage-deutschland.htm
Wettermaik
 

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