GFS0 - Kühle Aussichten bis Mittwoch, dabei Sturm ...

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GFS0 - Kühle Aussichten bis Mittwoch, dabei Sturm ...

Beitragvon Wettermaik » 01.11.2009, 09:49

... am Sonntag an der Nordsee, am Dienstag auch im Nordosten Deutschland teilweise Schneeregen.

Zwischen einem kräftigen Hoch über Polen und einem Sturmtief über Großbritannien wird warme Luft aus dem Mittelmeerraum nach West- und Süddeutschland geleitet. Das Tief über Südengland wird im Tagesverlauf unter Verstärkung zur Nordsee ziehen. Dabei greift die Warmfront im Tagesverlauf auf den Westen Deutschlands über und bringt neben dichten Wolken auch Regen mit. Der Osten und Süden verbleiben unter kühlerer Festlandsluft und Hochdruckeinfluss. Das Hoch über Polen wird allerdings im Tagesverlauf langsam ins Baltikum abgedrängt. Zahlreiche Tiefdruckgebiete tummeln sich derweil über dem Nordatlantik und bringen polare Kaltluft über Grönland und Island nach Süden. Diese wird im Tagesverlauf auf der Rückseite des Tiefs über der Nordsee bis nach Großbritannien und Nordfrankreich vorankommen. Dabei werden die Luftdruckgegensätze über Mitteleuropa deutlich größer werden, so dass besonders an der Nordsee und in den Mittelgebirgen teilweise Sturmböen auftreten werden.



Im Laufe der Nacht wird auch der Osten und Süden Deutschlands die Front des Tiefs über der Nordsee zu spüren bekommen. Dabei entwickelt sich die Front zur Luftmassengrenze, die kalte und trockene Festlandsluft im Osten Europas von milderer Luft in tieferen Luftschichten im Westen Deutschlands trennt. An dieser
Luftmassengrenze gibt es teilweise ergiebige Niederschläge. In der Höhe wird zudem die polare Kaltluft herangeführt, die bereits am Sonntag über Großbritannien einfließt. In den Westalpen wird die Schneefallgrenze im Tagesverlauf bis auf 1000 Meter absinken. Dabei wird hier ein Tief über Norditalien Schnee oberhalb 1000 Metern bringen. So sind innerhalb von 24 Stunden teilweise mehr als 20 Zentimeter Neuschnee möglich. Ein weiteres Tief wird im Tagesverlauf über der Mitte Deutschlands entstehen. Dieses wird vor allem in der Osthälfte und im Süden Deutschlands kräftige Niederschläge bringen.



Dienstag wird das Tief über Sachsen liegen und besonders im Osten und Süden Deutschlands weiterhin kräftige Niederschläge bringen. Das Tief über Norditalien verlagert sich weiter zum Balkan. Dabei wird der Alpenraum ebenfalls mit kräftigen Niederschlägen versorgt werden. Diese gehen oberhalb von 800 bis 1200 Meter in Schnee über. So sind in den Alpen zwischen 10 und 25 Zentimeter Neuschnee möglich. Auch entlang Oder und Neiße sowie im Nordosten Deutschlands wird die Schneefallgrenze absinken. Hier kann bis ins Flachland Schnee und Schneeregen fallen. Hier sorgt bodennahe Kaltluft, die durch das Hoch über dem Baltikum herangeführt wird, für tiefere Temperaturen. Zweistellige Werte werden voraussichtlich im Nordwesten Deutschlands erreicht. Sonst bleibt es deutschlandweit einstellig. Erneut sind an der Nordsee und in den westlichen Mittelgebirgen Sturmböen möglich.



Das Tief über Sachsen verlagert sich am Mittwoch ein wenig nach Norden und liegt am Nachmittag über Sachsen-Anhalt. Von Südwesten her macht sich leichter Hochdruckeinfluss bemerkbar. Dieser gehört zu einem Hoch über den Azoren, welches sich über Spanien und Südfrankreich bis nach Süddeutschland erstrecken wird. An der Westseite eines Tiefs westlich Norwegens wird weiterhin polare Kaltluft nach Mitteleuropa geleitet. Diese wird auch die Alpen erreichen. So wird die Schneefallgrenze in den östlichen Mittelgebirgen Deutschlands im Tagesverlauf auf etwa 800 Meter absinken. In den Westalpen liegt sie zwischen 1000 und 800 Metern. Nach Osten wird sie etwas höher liegen.



Quelle: www.wettertopia.de/wettervorhersage.htm
Wettermaik
 

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