GFS 12 - Ab Montag wechselhaft und nass in Deutschland ...

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GFS 12 - Ab Montag wechselhaft und nass in Deutschland ...

Beitragvon Wettermaik » 01.11.2009, 19:42

Ein Sturmtief mit Kern über Großbritannien verlagert sich im Laufe der Nacht auf nach Schottland und von dort auf den Nordatlantik. Seine Kaltfront hat bereits den Westen Deutschlands erreicht. Sie wird sich im Laufe der Nacht bis in die Mitte Deutschlands begeben. Der äußerste Osten liegt noch unter leichtem Einfluss des mittlerweile über Westrussland liegenden Hochdruckgebietes, welches in den letzten Tagen freundliches Wetter nach Deutschland brachte. Am Montag wird das Tief über der Nordsee langsam seinen Einfluss auf Deutschland verlieren. Dafür bildet sich über Bayern ein neues Tief, welches sich langsam nach Sachsen verlagert. Zusätzlich sorgt ein Tief über Norditalien für kräftige Niederschläge über dem Süden Deutschlands und den Alpen. Auf der Rückseite des nach Norden abziehenden Tiefs über dem Nordatlantik wird ein Schwall kälterer Luft polaren Ursprungs nach West- und Mitteleuropa geleitet. Weitere Kaltluft fließt über Nordwestrussland nach Süden und erreicht im Tagesverlauf auch Griechenland.



Am Dienstag wird sich über Schottland ein neues Tiefdruckgebiet entstehen. Dessen Ausläufer werden im Tagesverlauf den äußersten Westen Deutschlands erreichen. Aufgrund kühlerer Luft, die in bodennahen Schichten aus Osten nach Ostdeutschland einfließt, kann hier der Regen teilweise mit Schnee vermischt sein. Die Kaltluft wird über Nordwestrussland und Polen bis nach Ostdeutschland um ein über Nordwestrussland liegendes Hochdruckgebiet geleitet. Über Schottland wird das Tief im Tagesverlauf an Kraft gewinnen. Das Tief über Italien verlagert sich zum Balkan und wird einem neuen Tief über Sizilien Platz machen. Auf der Vorderseite des Tiefs bei Schottland wird vorübergehend etwas mildere Luft nach Westdeutschland geführt.



Ein neues Tief wird am Mittwoch über Südfrankreich entstehen und von dort aus nach Norditalien ziehen. Das bereits zum Sturmtief entwickelte Tief bei Schottland wird dagegen fast unverändert an Ort und Stelle liegen. Seine Kaltfront liegt am Tag über dem Osten Deutschlands. Auf der Rückseite fließt energiereiche Luft vom Atlantik ein, die sich in kräftigen Schauern und Gewittern entlädt. Zudem wird kalte Luft nach Westdeutschland geleitet. Das Tief über Norditalien wird im Alpenraum für teilweise ergiebige Niederschläge sorgen, die an der Alpensüdseite teilweise in Schnee übergehen. Über Nordwestrussland wird sich im doch sehr ausgeprägten Hoch ein kleines, fast unscheinbares Höhentief bilden, welches langsam nach Westen ziehen wird.



Dieses Höhentief erreicht im Laufe des Donnerstags das Baltikum. Das Hoch wird dagegen in arktische Regionen abgedrängt. Das Tief über Schottland verlagert sich unter Abschwächung nach Südengland. Der Tiefdruckeinfluss auf Deutschland lässt vorübergehend etwas nach. Allerdings wird ein Schwall Kaltluft aus dem Polargebiet über Skandinavien nach Deutschland geleitet. Dieser wird im Laufe der Nacht auf Freitag den Norden Deutschlands erreichen. Die Anfangs der Woche noch recht kräftigen Winde werden zum Donnerstag deutlich nachlassen. Grund sind am Donnerstag nur noch geringe Luftdruckgegensätze über Mitteleuropa. Zudem könnte sich in den Abendstunden leichter Hochdruckeinfluss durchsetzen.

Wettermaik
 

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