GFS 0 - regnerische Aussichten fürs Wochenende, am Montag...

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GFS 0 - regnerische Aussichten fürs Wochenende, am Montag...

Beitragvon Wettermaik » 07.11.2009, 09:51

... Schnee im Süden Deutschlands

Ein kräftiges Tiefdruckgebiet liegt derzeit nordwestliche Schottlands. Seine Warmfront hat bereits den Westen Deutschlands mit dichten Wolken und Regen erreicht. Im Tagesverlauf bildet sich an der Südseite des Tiefs ein neues Randtief. Während das Tief bei Schottland an Ort und Stelle bleibt, zieht das neue Tief langsam nach Süden. Die Kaltfront der Tiefs wird im weiteren Verlauf in den Westen Deutschlands ziehen und für Schauer sorgen. Der Osten Deutschlands liegt dagegen im Einflussbereich eines kräftigen Hochdruckgebietes, welches mit seinem Zentrum im Nordwesten Russlands liegt. Es erstreckt sich bis nach Skandinavien und Osteuropa. In einer südlichen Luftströmung gelangt in den Osten Deutschlands mildere Luft aus dem Mittelmeerraum. Der Westen wird zunehmend kühlere Luft zu spüren bekommen.



Im Laufe des Sonntags wird das Tief von Großbritannien langsam nach Frankreich weiter ziehen. Ein weiteres Tief über Norditalien sorgt vor allem im Süden Deutschlands für dichte Wolken und Regen, der oberhalb von 800 bis 1000 Metern im westlichen Teil der Alpen in Schnee übergeht. Im östlichen Teil werden oberhalb von 1000 bis 1200 Meter Schneeflocken fallen. Der Osten Deutschlands liegt auch am Sonntag wieder unter leichtem Hochdruckeinfluss. Aufgrund der nur geringen Luftdruckgegensätze kann sich stellenweise dichter Nebel- oder Hochnebel bilden, der sich teilweise den ganzen Tag hält. Grund hierfür ist mildere und feuchte Luft, die aus dem östlichen Mittelmeerraum herangeführt wird. Diese legt sich über kühlere Luft in Bodennähe.



Montag wird sich über Tschechien ein Tief bilden, welches im Tagesverlauf über das Erzgebirge nach Brandenburg ziehen wird. Es sorgt für dichte Wolken, die immer wieder Niederschläge bringen. Auf der Westseite des Tiefs wird kühlere Luft herangeführt, die in Lagen oberhalb von 500 bis 800 Metern Schnee bringt. Zudem führt das Tief viel Niederschlag mit sich, der vor allem in der Mitte Deutschlands teilweise recht ergiebig ausfallen kann. Südlich des Mains kann es bis in tiefere Lagen Schnee geben. Hier können bis zum Abend 10 bis 13 Zentimeter Neuschnee fallen.



Bis Dienstag wird sich das Tief von Brandenburg auf die Ostsee verlagern. Ihm folgt ein neues Tief, welches auf selbigem Wege nach Norden ziehen wird. Dagegen bildet sich eine Hochdruckzone über Nordwestrussland und Skandinavien, die sich über Großbritannien bis zu den Azoren erstrecken wird. Deutschland muss am Dienstag mit dichten Wolken vorlieb nehmen, aus denen immer wieder Regen fallen kann. Im Süden kann es weiterhin bis in tiefe Lagen auch Schnee und Schneeregen geben. Zum Nachmittag wird sich der Hochdruckeinfluss auf den Westen und Osten ausbreiten. Hier wird es dann langsam freundlicher. Neben etwas Sonne kann hier auch etwas mildere Luft wirksam werden.



Text: Maik Thomaß
Wettermaik
 

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