GFS 0 - Hochdruckeinfluss nimmt zu, wobei sich dichter ...

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GFS 0 - Hochdruckeinfluss nimmt zu, wobei sich dichter ...

Beitragvon Wettermaik » 08.11.2009, 09:18

... Nebel und Hochnebel bilden kann

Deutschland liegt heute zwischen vielen Tiefdruckgebieten. Markant sind zwei von ihnen. Eines liegt über dem englischen Kanal und verlagert sich im Tagesverlauf nach Frankreich, wobei sich dieses Tief auflösen wird. Ein weiteres Tief liegt über Norditalien. Dieses sorgt im Alpenraum für Regen, der oberhalb von 800 bis 1000 Metern in Österreich und 800 bis 1200 Metern in Schweiz in Schnee übergehen wird. Kalte Luft wird mit dem Tief über Frankreich nach Süden geführt, die auch den Westen Deutschlands streifen wird. So sinkt im Schwarzwald die Schneefallgrenze auf 1000 bis 800 Meter ab. Auch in den nördlichen Mittelgebirgen liegt sie am Nachmittag und Abend bei 600 bis 800 Metern. In den Osten Deutschlands gelangt dagegen etwas mildere und mit Feuchtigkeit angereicherte Luft aus dem östlichen Mittelmeer. Diese sorgte bereits in der Nacht für teilweise dichte Nebelfelder. Im Tagesverlauf werden sich diese Nebelfelder nur zögernd auflösen. Stellenweise kann sich auch den gesamten Tag über Hochnebel halten. Über Skandinavien liegt ein Hoch, welches zusammen mit einem Hoch über Nordwestrussland eine ausgeprägte Hochdruckzone entwickelt. Spannend ist auch die Wetterlage auf dem Nordatlantik, besser südlich von Grönland. Hier zieht ein Sturmtief an der Südküste nach Osten. Dieses lenkt warme Luft bis nach Island. Im Gegenzug wird polare Kaltluft angezapft, die langsam nach Süden vorankommt.



Am Montag bildet sich zwischen einem Hoch über den Azoren und der ausgeprägten Hochdruckzone über Nordeuropa eine Hochdruckbrücke, die sich über Großbritannien und Westfrankreich erstrecken wird. Deutschland verbleibt dagegen im Einflussbereich des Tiefs über Italien, das sich wiederum langsam nach Sizilien verlagern wird. Dabei bleibt kühlere Luft am Boden wetterbestimmend. Während im Südwesten und Westen die Schneefallgrenze am Tag bei 600 bis 1000 Metern liegen wird, gelangt in den Osten Deutschlands weiterhin mildere Luft aus dem östlichen Mittelmeerraum. Diese sorgt hier für höhere Temperaturen und eine Schneefallgrenze, die zwischen 1200 und 1400 Metern liegen wird. Die tiefe Schneefallgrenze im Westen und Südwesten Deutschlands sorgt für Schneefälle im Schwarzwald und in den Westalpen sowie in der Westschweiz. Sonst zeigt sich der Tag vielfach grau und es fällt zeitweise Regen.



In der Nacht auf Dienstag bildet sich über Sachsen ein Tief, welches rasch über Brandenburg nach Nordpolen ziehen wird. Dabei wird es aber kaum noch Niederschläge geben. Der Süden und die Mitte Deutschlands geraten unter Hochdruckeinfluss. Ein Hochdruckgebiet entwickelt sich südlich des Mains. Aufgrund der nur geringen Luftdruckgegensätze und der damit verbundenen windschwachen Wetterlage kann sich verbreitet Hochnebel und Nebel ausbreiten, der sich teilweise zögernd auflösen wird. Lokal kann es dich auch ganztags halten. Dabei hält sich über dem Süden und der Mitte Deutschlands weiterhin bodennahe Kaltluft, über die sich etwas mildere und feuchte Luft aus Südeuropa legen wird. Im Laufe des Nachmittags bildet sich über Dänemark ein Tiefdruckgebiet, das auf die Nordsee ziehen wird.



Auch am Mittwoch bleibt das ruhige Hochdruckwetter bestehen. So wird sich von Nordskandinavien eine Hochdruckzunge nach Süden ausdehnen und bis in die Alpen vordringen. Weiterhin bleibt es windschwach, wobei sich wiederholt zäher Hochnebel und Nebel ausbreiten kann. Neben dem Nebel kann es im Osten Deutschlands auch Sprühregen geben. Im Südosten kann etwas Schnee fallen.



Text: Maik Thomaß http://www.wettertopia.de
Wettermaik
 

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