GFS 0 - Tiefdruckgebiete sorgen für milde Temperaturen

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GFS 0 - Tiefdruckgebiete sorgen für milde Temperaturen

Beitragvon Wettermaik » 14.11.2009, 09:48

Ein Tief mit Kern über Schottland wird heute im Tagesverlauf eine Warmfront quer über Deutschland ziehen lassen. Diese erreicht in abgeschwächter Form in den Abendstunden die Oder und Neiße sowie den Norden Bayerns. Der Südosten Bayerns könnte heute noch einmal trocken bleiben. Mit der Warmfront wird deutlich wärmere Luft aus dem Südwesten Europas nach Mitteleuropa gelenkt. Diese erreicht auch den Süden Skandinaviens. Im Laufe der Abendstunden wird die Kaltfront des Tiefs den Nordwesten Deutschlands mit einzelnen Schauern. Dazu wird der Wind im Nordwesten Deutschlands keine unerhebliche Rolle spielen. Hier sind bis in die Nacht hinein Sturmböen möglich. Erst zum Morgen hin lässt der Wind langsam nach.



In abgeschwächter Form liegt die Kaltfront Sonntag über dem Westen Deutschlands. Dabei wird in der Höhe kühlere Luft herangeführt. Eine Tiefdruckzone liegt dabei über dem Nordatlantik. Sie erstreckt sich von den Azoren bis Island. Über Osteuropa herrscht Hochdruckeinfluss vor. Eine ausgeprägte Hochdruckzone erstreckt sich dabei von Nordwestrussland über Polen und Osteuropa bis nach Nordafrika. In der südlichen Luftströmung wird in den Süden Deutschlands mildere Luft gelenkt. Während der Westen Deutschlands morgen mit dichteren Wolken und etwas Regen vorlieb nehmen muss, wird von der Ostsee bis zum Erzgebirge zeitweise die Sonne zum Vorschein kommen.



Ein weiteres Tief zieht am Montag vom Nordatlantik nach Südengland. Die Warmfront des Tiefs wird im Laufe des Tages den Süden und Westen Deutschlands mit teilweise kräftigen Regen versorgen. Der Nordosten liegt noch unter leichtem Hochdruckeinfluss, so dass es hier weitestgehend trocken bleiben wird. Die herangeführte Luft wird wieder recht warm sein. Während der Süden und die Mitte Deutschlands mit zweistelligen Temperaturen recht hohe Werte erreichen wird, bleibt die Temperatur östlich der Elbe meist im einstelligen Bereich. Da sich das Tief über Großbritannien noch weiter verstärken wird, muss am Montag im Nordwesten erneut mit Sturmböen gerechnet werden. Am Abend sind an der Nordseeküste auch schwere Sturmböen möglich.



Dienstag wird sich das Tief von Südengland über die Nordsee nach Südschweden verlagern. Dabei verliert es langsam an Stärke. Im Norden werden weitere Sturmböen auftreten. Dazu bleibt es hier bei dichten Wolken mit etwas Regen. Im Süden macht sich ein Hochdruckgebiet mit Zentrum im östlichen Mittelmeerraum bemerkbar und wird hier für ruhiges Wetter sorgen. Dabei kann sich stellenweise dichter Nebel und Hochnebel ausbilden. Zudem kommt hier weiterhin milde Luft zum Zug. Der Norden wird dagegen unter etwas kühlerer Atlantikluft liegen. Im Laufe des Nachmittags wird sich ein weiteres Tief über dem westlichen Ärmelkanal bilden, das unter leichter Verstärkung nach Nordfrankreich ziehen wird.



Text: Maik Thomaß http://www.wettertopia.de
Wettermaik
 

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