GFS 0 - Stürmisch geht es in die neue Woche

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GFS 0 - Stürmisch geht es in die neue Woche

Beitragvon Wettermaik » 21.11.2009, 09:51

Deutschland liegt auch heute zwischen einer ausgeprägten Hochdruckzone, die sich von den Azoren über Spanien, Südfrankreich Italien und den Balkan bis nach Südosteuropa und das gesamte Mittelmeer und Nordafrika erstreckt. Dagegen liegen Tiefdruckgebiete über dem Nordatlantik und dem Nordmeer. In einer südwestlichen Luftströmung wird sehr warme Luft aus Nordafrika und Spanien nach Mitteleuropa geleitet. Im Gegenzug gelangt kühle Luft polaren Ursprungs bis weit nach Süden, erreicht aber nur die britischen Inseln. Ein weiterer Kaltluftvorstoß findet über Nordwestrussland statt. Ein Tief lenkt polare Kaltluft nach Südosten. Ein Tief über dem Nordatlantik entwickelt sich unterdessen zum Sturmtief, dass langsam Richtung Irland ziehen wird.



Im Laufe des Sonntags erreicht das Tief vom Nordatlantik Irland. Seine Warmfront überquert Deutschland im Tagesverlauf von West nach Ost. Zudem werden die Luftdruckgegensätze über Westeuropa größer, so dass in der Wind über Deutschland langsam wieder zunehmen wird. Die Hochdruckzone erstreckt sich auch weiterhin von den Azoren über Südeuropa und das Mittelmeer bis zum Schwarzen Meer. Das Tief führt langsam kühlere Luft heran die über Frankreich bis nach Deutschland vorankommt.



Montag wird das Tief über Schottland nach Südschweden ziehen. Dabei schwächt es sich langsam ab. Es führt weiterhin kühlere Luft nach Mitteleuropa. Aufgrund der großen Luftdruckgegensätze über Europa wird der Wind eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Ein weiteres Tief entsteht südlich Grönlands. Dieses macht sich ebenfalls auf den Weg Richtung Großbritannien. Über Südeuropa erstreckt sich auch weiterhin die Hochdruckzone. Sie lenkt mildere Luft nach Griechenland. Diese kommt in abgeschwächter Form nach Finnland.



Am Dienstag steuert das Tief vom Nordatlantik auf Irland zu und wird nordwestlich Irlands nach Nordosten abdrehen. Auf seinem Weg nach Osten verstärkt es sich noch. Weiterhin wird kühle Atlantikluft nach Mitteleuropa gelenkt. Auf der Vorderseite wird allerdings etwas mildere Luft beigemischt, die über die Alpen in die Mitte und den Süden Deutschlands geleitet wird. Das alte Sturmtief über Südnorwegen zieht nach Nordosten ab und löst sich über Finnland auf. Der hohe Luftdruck über Südeuropa bleibt bestehen, wird sich sogar noch ein Stück nach Norden ausbreiten können, so dass Süddeutschland etwas profitieren wird.



Text: Maik Thomaß
Wettermaik
 

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