GFS 0 - ruhiges Hochdruckwetter ab Montag

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GFS 0 - ruhiges Hochdruckwetter ab Montag

Beitragvon Wettermaik » 07.12.2009, 12:16

Die Warmfront eines Sturmtiefs nordwestlich Irlands zieht in den Vormittagsstunden über den Osten Deutschlands. Die Kaltfront lässt nicht lange auf sich warten. Sie wird am Nachmittag den äußersten Westen Deutschlands erreichen. Zuvor gelangt sehr milde Luft aus Spanien nach Deutschland. Nachfolgend wird in einer westlichen Luftströmung über den Nordatlantik polare Kaltluft über Großbritannien nach Mitteleuropa geleitet. Dem Tief gegenüber steht ein Hoch mit Zentrum über dem Nordosten Europas. Es lenkt kalte Polarluft nach Süden. Diese erreicht in abgeschwächter Form Griechenland.



Bis Montagmittag verlagert sich das Sturmtief unter Abschwächung nach Island. Zeitgleich bildet sich an der Ostküste der USA ein neues Sturmtief, das rasch nach Osten vorankommen wird. Das Hoch über Nordosteuropa verlagert sich dagegen kaum. Etwas kühlere Luft wird über Deutschland wetterbestimmend.



Das neue atlantische Sturmtief wird am Dienstag nach Island abdrehen. Das Hoch über Nordosteuropa verlagert sich etwas nach Süden. Dabei gelangt kühlere Luft in den Osten Polens. Über Deutschland hält sich ein Höhentief, welches für Niederschläge sorgen wird. Dabei können in den Alpen auch Schneefälle auftreten. Die Schneefallgrenze sinkt bis zum Abend auf 700 bis 400 Meter ab. Zugleich wird sich der Keil eines über Südeuropa liegenden Hochs Richtung Südwestdeutschland ausbreiten.



Der Hochkeil wird sich am Mittwoch mit dem Hoch über Nordosteuropa verbinden. Damit setzt sich ruhiges und windschwaches Wetter in Mitteleuropa durch. In einer südwestlichen Luftströmung wird wieder milde und recht feuchte Luft herangeführt. Folge sind Hochnebel und Nebel. Das Tief bei Island sorgt für den Vorschub sehr kalter Polarluft nach Süden, die die britischen Inseln im Tagesverlauf erreichen werden. Auch über Osteuropa steht kalte Luft in den Startlöchern. Sie erreicht den Nordosten Polens. Ein Schwall dieser Kaltluft gelangt bis nach Süditalien.



Text: Maik Thomaß
Wettermaik
 

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