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Wetterlage vom 13.03. bis 16.03.2012

12.03.2012, 14:57

Die Wetterlage vom 13. bis 16. März 2012


Auch am Dienstag bestimmt ein Hoch mit Zentrum über Großbritannien das Wetter in weiten Teilen Mittel- und Südeuropas. Deutschland liegt dabei auf der Ostseite des Hochdruckgebietes, an der mildere, aber auch feuchtere Luftmassen herangeführt werden. Diese feuchten Luftmassen sorgen für teilweise dichte Wolken und immer wieder auftretenden Sprüh- oder Nieselregen. In den Süden Deutschlands fließt langsam trockenere Luft ein, so dass sich hier die Sonne häufiger zeigen wird. Kältepole des Dienstags werden weiterhin Nordskandinavien und der Nordwesten Russlands bleiben.

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Am Mittwoch ändert sich an der Großwetterlage nur wenig. Das Zentrum des Hochs verlagert sich in den Nordwesten Deutschlands. Damit dreht die Höhenströmung von derzeit noch Nordwest auf West bis Südwest. Aus dem Nordwesten Afrikas wird über Spanien und Frankreich deutlich wärmere Luft herangeführt. Diese Luftmasse ist auch trockener, so dass sich die wolkenreiche Luftmasse langsam nach Osten verabschiedet. Zeitgleich versuchen atlantische Tiefdruckgebiete nach Osten voranzukommen. Da das Hoch noch immer an Stärke nicht abnimmt, werden sie über Island und Nordskandinavien nach Russland abgelenkt. Mit der Annäherung des Hochs an Deutschland wird der Wind auch im Norden der Republik langsam nachlassen. Mildere Luftmassen erfassen auch Mittelskandinavien. Einen neuen Kälteeinbruch könnte es dagegen über Osteuropa geben, der bis zum Schwarzen Meer vorankommt.

Am Donnerstag liegen Mittel-, Südwest und Südeuropa unter Hochdruckeinfluss. Die Hochdruckzone erstreckt sich dabei von Ostkanada über die Azoren, Süd- und Mitteleuropa bis nach Osteuropa und nach Zypern. Ein kräftiges Tief mit Kern über dem Nordwesten Russlands wird sehr kalte Polarluft bis in den Norden der Türkei lenken. Ein Tief nordwestlich der britischen Inseln lenkt grönländische Polarluft auf den Nordatlantik. Deutschland verbleibt dagegen im Einfluss nordafrikanischer Luftmassen, die über das Mittelmeer herangeführt werden.

Auch am Freitag ändert sich an der Wetterlage gegenüber Donnerstag nur wenig. Einzig das Herannahen von Atlantiktiefs drängt den hohen Luftdruck nach Süden und Osten ab, so das die britischen Inseln zunehmend in den Einflussbereich der Tiefs kommen. Über Irland könnte die grönländische Polarluft für eine Abkühlung sorgen. Zeitgleich wird die grönländisch Polarluft auch langsam über die Azoren nach Osten geleitet, so dass auch Portugal mit zurückgehenden Temperaturen rechnen muss. Mitteleuropa bleibt dagegen in der Zufuhr nordafrikanischer Warmluft, die zunehmend mit Feuchtigkeit angereichert wird, so dass zum Wochenende die ersten kräftigeren Schauer eine Abkühlung bringen.

Text: Maik Thomaß, 12.03.2012 - 14:53

Quelle: http://www.wettertopia.de/vorhersagen/wetterlage.htm
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