Gestern noch lag ein Tief unscheinbar auf dem Atlantik leicht östlich von der amerikanischen Ostküste.
Heute liegt das Tief südlich Grönlands. Es hat an Intensität zugelegt.
Binnen weiterer 48 Stunden verlagert es sich Richtung Island, wo es unter leichter Abschwächung ankommt.
Zusammen mit dem Hoch über Südwesteuropa sorgt es für eine zunehmend westliche Luftströmung.
Diese führt mildere Luft bis zu den britischen Inseln und Frankreich.
Deutlich abgeschwächt liegt das Tief am Donnerstag östlich Islands. Durch weitere Tiefdruckgebiete über der Ostsee und Polen gelangt kältere Luft in den Osten Deutschlands. Zweistellige Temperaturen können an der Grenze zu Holland erreicht werden.
Ein weiteres Tief liegt bereits über dem Atlantik, dass ich bis Donnerstag noch etwas abschwächen wird. Auf seinem weiteren Weg nach Ostnordost kann es sich langsam wieder verstärken. Während der Kerndruck am 12.03. 00 UTC bei 990 hPa. liegt, fällt dieser binnen der kommenden 18 Stunden auf 985 hPa.
Freitag liegt das Tief leicht westlich der britischen Inseln. Zeitgleich gerät Deutschland in den Einflussbereich des Hochs über der iberischen Halbinsel. Der äußerste Osten Deutschlands wird voraussichtlich von einem Tief über Polen beeinflusst. Dieses lenkt auch weiterhin kühle Luftmassen in den äußersten Osten Deutschlands, während der Südwesten und Westen zunehmend mildere Luft abbekommen dürfte.
Kernluftdruck Freitagmittag: 980 hPa.
Samstag wird sich das Tief dann voraussichtlich nach Norden und damit nach Island verlagern. Ein Randtief nimmt weiterhin Kurs auf die britischen Inseln. Es zieht unter Abschwächung weiter nach Schottland. Es führt rückseitig kühlere Luft nach Westeuropa und verdrängt damit erste Ansätze eines Vorstoßes milderer Luft. Vorderseitig liegt Deutschland und Ostfrankreich noch auf der vorderseitigen milderen Luft. So kann es in Deutschland verbreitet zweistellige Plusgrade geben. Nur der äußerste Osten und Südosten bleibt im einstelligen Bereich.
Aber auch beim Wetter gibt es keinen Preis zu gewinnen. Während der Süden eher unter neblig-trüben Wetter leidet, kann sich in Osten Deutschlands vereinzelt die Sonne zeigen. Der Westen wird zunehmend mit dichten Wolken versorgt, die auch Regen mit sich bringen.
In der Nordhälfte kann dazu der Wind zeitweise etwas frischer aus südlichen Richtungen daher kommen, sonst ist er eher schwacher Natur.
Sonntag werden dann kaum noch zweistellige Temperaturen erreicht. Dabei gibt es Regen, der sich über das gesamte Land verteilt.
Da könnte das nächste Hoch Hoffnung machen, dass sich von der iberischen Halbinsel nach Großbritannien verlagert.
Bildquellen: http://www.wetter3.de
Maik Thomaß, 10.03.2009 17:35