Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zum Verkehrsverbund Westmecklenburg

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zum Verkehrsverbund Westmecklenburg

Beitragvon Maik Thomaß » 04.07.2022, 12:15

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zum Verkehrsverbund Westmecklenburg


Schwerin - Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am 4. Juli 2022 mit Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier und den Landräten der Landkreise Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim, Tino Schomann und Stefan Sternberg, auf dem Betriebshof der Nahverkehr Schwerin GmbH die Kooperationsvereinbarung zum Verkehrsverbund Westmecklenburg unterzeichnet.

„Wir sind mit der Vereinbarung einen wesentlichen Schritt auf dem Weg zum Verkehrsverbund Westmecklenburg vorangekommen. Ein gemeinsamer Tarif und noch besser abgestimmte Angebote der Verkehrsunternehmen werden künftig den Fahrgästen in der Region Westmecklenburg viele Vorteile bringen. Die Zugangsbarrieren zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) können gesenkt werden. Die Attraktivität, dass mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen, wird deutlich erhöht. Gleichzeitig wird für eine bessere Verzahnung und Auslastung der verschiedenen Verkehrsangebote gesorgt. Darüber hinaus kann der Verkehrsverbund Synergieeffekte zwischen den Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern schaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Tino Schomann - Landrat des Landkreises Nordwestmecklenburg (Federführung des Projektes)

„Ich freue mich, dass unser Landkreis bei diesem Projekt die Federführung übernehmen durfte und bedanke mich im Namen meiner Verwaltung bei unseren Partnern für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung gehen wir den nächsten Schritt für einen bürgerfreundlichen Nahverkehr über Kreis- und Stadtgrenzen hinaus.“

Stefan Sternberg, Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim

„In Zeiten, in denen die Bürgerinnen und Bürger durch die steigenden Kosten bei Benzin und Lebensmitteln sowie den Energiekosten belastet werden, ist es immens wichtig, dass wir unseren ÖPNV stärken. Genau das erreichen wir mit diesem Verkehrsverbund. Zumal dieser Schritt gerade im ländlichen Raum und in einem Flächenlandkreis wie auch Flächenbundesland von großer Bedeutung ist.“

Dr. Rico Badenschier - Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Schwerin

„Mit dem 9-Euro-Ticket wurde innerhalb kürzester Zeit ein deutschlandweiter Verkehrsverbund im Nahverkehr geschaffen, der großen Zuspruch findet. Es funktioniert also. Daran können wir anknüpfen. Die steigenden Benzinpreise und die Auswirkungen des Klimawandels zwingen uns zum schnellen Handeln: Komfortable und bezahlbare Alternativen zum motorisierten Individualverkehr sind das Gebot der Stunde!“

Die Aufgabenträger des Öffentlichen Personennahverkehrs – die Landeshauptstadt Schwerin und die Landkreise Ludwigslust-Parchim sowie Nordwestmecklenburg bzw. für den Regionalbahnverkehr das Land M-V – und die Verkehrsunternehmen der Region werden nun gemeinsam die Gründung eines Verkehrsverbundes vorantreiben. Ambitioniertes Ziel ist Ende 2024 am Start zu sein.

In Kooperation zur Gründung des neuen Verkehrsverbundes sind mehrere Aufgaben zu bewältigen. Umsetzungsreif auszuarbeiten sind unter anderem: der Aufbau eines gemeinsamen Tarifes, die möglichst optimale Vernetzung von Bahn- und Busangeboten und die weitere Digitalisierung des Angebots – etwa der Fahrgastinformation mit Echtzeitdaten und der Verkauf der neuen Verbundtickets über digitale Vertriebskanäle.

Die Kosten für die Verbundgründung belaufen sich auf 662.000 Euro. Wirtschaftsminister Meyer hat in Schwerin einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 422.300 Euro an den Landrat des Landkreises Nordwestmecklenburg Tino Schomann, als Federführer des Projektes, übergeben. Weitere 150.000 Euro werden als Fördermittel durch den Regionalen Planungsverband Westmecklenburg aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) getragen. Der Eigenanteil der Kommunen beträgt jeweils 29.900 Euro (LK LWL-PCH/LK NWM und die Landeshauptstadt Schwerin – insgesamt: 89.700 Euro).
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